Bücher

Vor und hinter der Kamera: Jacques Tati, alias Monsieur Hulot, im Mai 1958 bei den Dreharbeiten für „Mon Oncle“.

Jacques-Tati-Biographie:
Signale aus dem tiefen Frankreich

Der Weg, der ihn zum Kino führte, begann mit einer Trennung von der Familie. Dann wurde er vom Sportpantomimen zur Epochenfigur: David Bellos folgt kundig dem Leben und den Filmen von Jacques Tati.

Wo umgehen mit unseren Böden? Auch die Bauernschaft ist gespalten.

Landwirte sind oft im Nachteil:
Was ist gut für unsere Böden?

Es geht längst nicht mehr um eine Versöhnung von Ökologie und Ökonomie: Christiane Grefe und Tanja Busse sondieren Ansprüche und Konflikte rund um unsere Böden.
Patriarchaler Imperativ: Im tschetschenischen Dorf kann sich niemand dem harten Gesetz der Vorväter entziehen, seine Befolgung lässt indes kreative Variationen zu.

Deutschsprachige Gulag-Autorin Angela Rohr:
Vergeltungszwang überwinden

Psychoanalytikerin im Gulag: Die österreichisch-sowjetische Ärztin und Autorin Angela Rohr erforscht in ihren späten Erzählungen die strengen Sitten des Kaukasus und Stalins Lagerwelt. Sie schildert Extremsituationen mit nüchternem Medizinerblick, aber auch diskretem Takt und einem Sinn für Komik.
Sylt nach dem Rassismus-Eklat: Geht es hier darum, einen Missstand wirkungsvoll zu bekämpfen? Oder darum, sich als besonders moralisch zu präsentieren? Oder, dritte Möglichkeit, verbindet sich hier das eine mit dem anderen?

Moralspektakel:
Die korrekte Haltung will gezeigt werden

Philipp Hübl analysiert den Aufstieg moralischer Selbstdarstellung. Dabei zeigt er, warum wir den Eindruck haben, die Gesellschaft sei gespalten, während die politischen Ansichten der Deutschen mehrheitlich in der Mitte liegen.
Einer der letzten Vorposten des römischen Katholizismus vor der orthodoxen Herrschaft Pleskau: Ruine der Burg Vastseliina in Ostestland, begonnen 1342

Burgen in Livland:
Kreuzzug mit Stein und Mörtel

Reich an Ranküne und Mord: Ein lesenswerter Band stellt Geschichte, Funktion und Architektur mittelalterlicher Wehrbauten im Baltikum vor.
Heute schon fremdgegangen? Die Tannenmeise ist niedlich und untreu.

Das Liebesleben der Vögel:
Feste Bindungen wären nur hinderlich

Von harmlosen Flirts, regelmäßigen Seitensprüngen und treuen Seelen: Ernst Paul Dörfler zeigt, wie Vögel ihr Beziehungsleben gestalten.
Charmant und klug: In den „Shady Hollow“-Krimis vefolgt eine Füchsin namens Vera Fährten tierischer Mörder.

„Mord in Shady Hollow“:
Tierisch kriminell

Eine Füchsin geht auf Mörderjagd: Die „Shady Hollow“-Romane von Juneau Black sind schon kriminell flauschig. Jetzt erscheint der erste Band auf Deutsch
F.A.Z. Bücher – Der Podcast
Lisa Kaltenegger

Bücher-Podcast:
Sind wir allein im Universum? Lisa Kaltenegger über die Suche nach Aliens

Es versteht sich nicht von selbst, dass sich Außerirdische für uns interessieren: Die Astrophysikerin Lisa Kaltenegger erklärt im Podcast, warum es lohnenswert ist, im Universum nach fremdem Leben Ausschau zu halten.

Bücher-Podcast:
Bis Dresden 1945 zugrunde ging: Durs Grünbein und sein Buch „Der Komet“

Bücher-Podcast:
Ein Buch für jede Wetterlage: Acht Empfehlungen für den Sommer

Franz Marcs „Lesende Frau im Grünen“ aus dem Jahr 1906

Literatur und Psyche:
Das Lesen und das Leben

Ingeborg Bachmann mit Siegfried Unseld im Jahr 1957

Siegfried Unseld:
Der Verkäufer des Regenbogens

So munter wird man ihn nie mehr sehen - wenn überhaupt noch einmal: B’rer Rabbit in dem Film „Song of the South“ von 1946, den Disney aus seinem Firmengedächtnis gestrichen sehen möchte.

Stefan Pannors Untersuchung:
Wie steht es nun um die Selbstzensur bei Disney?

Bye bye Gevatter Hase: Stefan Pannors Untersuchung über die Selbstzensur in den Comics von Disney hätte als Buch erscheinen sollen, aber der Verlag bekam kalte Füße. Jetzt springt das „Comic-Jahrbuch“ in die Bresche.
Das Team des neues Gutkind-Verlags (von links): Daniel Mursa, Lisa Mannagottera, die Verlegerin Ulrike von Stenglin, Paulina Hämer und Sita Bertram.

Lohnt eine Verlagsgründung?:
Buchmarkt zwischen „New Adult“ und „Old Adult“

Der Buchmarkt wird gerade von „Romantasy“ und Elke Heidenreich bestimmt. Lohnt es sich noch, zwischen „New Adult“ und „Old Adult“ einen Verlag zu gründen?
Ihm fehlt’s am greiflich Tüchtighaften: Krunoslav Sebrek (l.) als Wagner und Simone Müller als Homunculus in einer Szene aus Goethes „Faust II" am Nationaltheater Weimar, Februar 2016

KI und Literatur:
Der Geist, der simuliert

Von Faust und Frankenstein zu ChatGPT: Das Berliner Symposium „PoetKI“ erörtert, warum Künstliche Intelligenz keine Geschichten erzählen kann.
Ruth-Maria Thomas

Romanrezension Ruth-M. Thomas:
„Leben auf die Reihe bekommen“ ist nur Punkt 2 auf der Liste

Ruth-Maria Thomas liefert mit ihrem Romandebüt „Die schönste Version“ ein berückend-bedrückendes Generationenporträt der Millennials.
Mit einem Mal wird die dunkle Welt kurz rosarot für Tâm: Seite 192 aus „Der verkehrte Himmel“ von Mikael Ross.

Comicrezension Mikael Ross:
In der Hitze zweier Wochen

Das Beste des Metiers ist ihm für diese ­Geschichte gerade gut genug: Mit seinem ­Comicband „Der verkehrte Himmel“ zeigt sich Mikael Ross erzählerisch wie zeichnerisch als Kenner und Könner.
Er frönte der „Neigung des modernen Romanciers, seine Leser gleichsam mit Fallschirmen mitten in einer ihnen unbekannten Landschaft, in einer unvorhergesehenen Situation landen lassen“: Manès Sperber.

Buchrezension Manès Sperber:
Vom göttlichen Ziegelsteinwurf getroffen

Einer der bedeutendsten literarischen Chronisten des zwanzigsten Jahrhunderts ist endlich wiederzuentdecken: Die Werkausgabe von Manès Sperber.
Er analysierte in seinen Romanen die Gegenwart: Uwe Johnsons Studienbuch aus seiner Zeit an der Universität Rostock.

Zu Uwe Johnsons Neunzigstem:
Gut für die Haltung

„Heute neunzig Jahr“ hieß das letzte Buch, an dem Uwe Johnson gearbeitet hat. Das Fragment zieht die Summe eines Schreibens, das in der deutschen Literatur einmalig ist. Eine Wiederlektüre aus gegebenem Anlass.
Udo Bermbach im Jahr 2013

Zum Tod von Udo Bermbach:
Er war dem revolutionären Habitus auf der Spur

Ein streitbarer Intellektueller: Udo Bermbach war Politikwissenschaftler und legte hervorstechende Bücher über Wagner und Houston Stewart Chamberlain vor. Nun ist er im Alter von 86 Jahren gestorben.
Schon immer eine Pionier- und Ausnahmefigur: Wole Soyinka

Wole Soyinka wird 90 Jahre alt:
Der Tiger springt

Aus dem kolonialen Englisch und heimischen Traditionen schuf er eine neue Literatursprache. An diesem Samstag feiert Wole Soyinka seinen neunzigsten Geburtstag.

Frankfurter Anthologie:
Adam Zagajewski: „Römische Stadt in der Provinz“

Mystik für Anfänger: Ein Gedicht über das unablässige Wirken der Zeit und das Vergangene, das nur einen Augenblick entfernt ist.

Frankfurter Anthologie:
W. G. Sebald: „Unerschlossen“

Urszene einer Dichterbiographie: Über den Tod als schandbares, von keinem Lebenden mehr gutzumachendes Unrecht.

Frankfurter Anthologie:
Cesare Pavese: „Kommen wird der Tod und deine Augen haben“

Poesie des Ausbruchs: Dieses Gedicht erzählt vom Abschied von einer letzten Geliebten, der zugleich ein Abschied vom Leben ist.
In Stralsund und auf dem Sund: Illustrationen von Maiken Albert

Comic-Kolumne:
Sentimentalische Bilderreise nach Greifswald

Maiken Albert hat Caspar David Friedrichs Heimatbesuch im Sommer 1818 zum Thema eines Comics gemacht. Und die Arbeiten des Künstlers zu ihren Vorlagen.
Nicolas de Crécys Cover-Illustration für Teil 2 der dreibändigen französischen Originalausgabe von „Transit Visa“

Comic-Kolumne:
Ein missgünstiger Toter

Opus magnum mit kleinen Mängeln: Der im Original dreibändige autobiographisch-phantastische Erzählzyklus „Transit Visa“ von Nicolas de Crécy ist als Einzelband auf Deutsch erschienen.
Die Comic-Kolumne von Andreas Platthaus

Comic-Kolumne zu „Tandem“:
Ein Fest in bewusster Abwesenheit der Gefeierten

Das schönste Geburtstagsgeschenk bekommt Anke Feuchtenberger von ihren Kursteilnehmern: Der Band „Tandem“ versammelt achtundvierzig Erinnerungen an den Einfluss der in Hamburg lehrenden Comiczeichnerin in Wort und Bild.
Iben Akerlie, geboren 1988 in Oslo, ist Schauspielerin und Schriftstellerin.

Sommerroman von Iben Akerlie:
Abbas ist kein Goldlöckchen

In Iben Akerlies Roman „Der Sommer, in dem einfach alles passiert ist“ freundet sich Nora mit Abbas an, dem in Norwegen geborenen Kind afghanischer Migranten. Bald erfährt sie, was Alltagsrassismus bedeutet.
Das Kino Lux trägt einen großen Namen: Lichtspielhaus in Heidelberg.

Zeitreise-Kinderbuch:
So viel Fluxkompensator war lange nicht mehr

Besuche dich selbst: Mit „Cato und die Dinge, die niemand sieht“ hat Yorick Goldewijk ein mitreißend kühnes Zeitreise-Kinderbuch geschrieben.
Blick über die Prärie in Wyoming um 1870

R.J. Palacios Roman „Pony“:
Die Welt dreht sich immer nur vorwärts

Mehr als zehn Jahre nach ihrem Bestseller „Wunder“ erscheint mit „Pony“ das neue Buch von R. J. Palacio – eine großartige Geschichte aus den vom Bürgerkrieg geschundenen Vereinigten Staaten im Jahr 1860, die vom Zutrauen erzählt.