Neue Strompreisbremse ab 1. Juli
Strompreise vergleichen zahlt sich aus (Foto: gettyimages/miriam-doerr)

Ab 1. Juli halbiert sich die Strompreisbremse und Ende des Jahres fällt sie dann ganz weg. Im Anschluss fassen wir die wichtigsten Auswirkungen zusammen. Rechenbeispiele und alle Informationen rund um die Strompreisbremse finden Sie im passenden Ratgeber.

So funktioniert die Strompreisbremse ab 1. Juli

Wenn der Arbeitspreis unter 10 Cent pro kWh liegt, greift die Bremse nicht. Ab diesem Wert werden bis zu 15 Cent von der Regierung geförder. Zahlen Sie mehr als 25 Cent pro kWh, müssen Sie die Differenz zu diesem Wert wieder selbst tragen. Die Strompreisbremse greift bis 2.900 kWh Stromverbrauch im Jahr. Für jede weitere kWh müssen Sie den vollen Marktpreis zahlen. Haushalte mit mehr als 3 Personen oder einkommensschwache Haushalte erhalten zusätzliche Förderungen.

Strompreise vergleichen

Wir beobachten, dass die Strompreise im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken sind – vor allem für Neukunden. Es gibt auch Bewegung bei den Preisen für Bestandskunden. Da sich die Strompreisbremse ab Juli halbiert und Ende des Jahres dann komplett wegfällt, empfehlen wir jetzt die Preise zu vergleichen und sich einen Überblick zu verschaffen. Wenn Sie keine Bindung haben, können Sie auch gleich zu einem günstigeren Anbieter wechseln. Vor allem für Familien zahlt sich ein neuer Stromanbieter aus, da die Strompreisbremse nur maximal 2.900 Kilowattstunden pro Jahr fördert. Darüber muss der normale Marktpreis bezahlt werden.

Großes Sparpotential und sicherer Wechsel

Mit einem Anbieterwechsel kann man bis zu 850 Euro pro Jahr sparen. Wer länger beim selben Anbieter bleibt, hat oft nicht den bestmöglichen Vertrag. Durch Neukundenrabatte und Wechselboni findet man fast immer günstigere Tarife als jene für Bestandskunden. Wichtig ist auch zu wissen, dass während des Wechsels immer Strom fließt und es kaum Papierkram gibt. Vereinfacht gesagt bekommt man nur die Rechnung von einem anderen Anbieter und merkt sonst nichts.

Arbeitspreis wird wieder wichtiger

Achten Sie jetzt wieder verstärkt auf den sogenannten Arbeitspreis. Also was Sie für Ihren tatsächlichen Stromverbrauch zahlen. Dieser Wert wird in Cent pro Kilowattstunde angegeben. Bei hohen Arbeitspreisen hat bisher die Strompreisbremse einen großen Teil übernommen – das wird jetzt weniger und ist Ende des Jahres ganz weg.

Floater-Tarife besonders interessant

Es gibt im Moment Floater-Tarife mit einem niedrigen Arbeitspreis. Der Strompreis orientiert sich dabei an den Marktpreisen und wird monatlich angepasst. Selbst wenn die Preise steigen, werden sie durch die Strompreisbremse abgefedert. Eine Möglichkeit ist also, einen günstigen Floater Tarif abzuschließen und Ende des Jahres wieder zu vergleichen, ob es günstigere Lösungen gibt. Bei Floater-Tarifen gibt es auch keine Bindungsfrist. Sie können also jederzeit wechseln und haben kein Risiko.