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Reicht ein Tropfen Blut aus, um Unverträglichkeiten und Krankheiten auf die Spur zu kommen?
Reicht ein Tropfen Blut aus, um Unverträglichkeiten und Krankheiten auf die Spur zu kommen?
Getty Images / TEK IMAGE, MarkHatfield, Collage: Gründerszene

Für 84 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland steht die Gesundheit an erster Stelle. Noch vor Familie, Freunden und finanzieller Sicherheit. Immer mehr Menschen wollen ihren Körper besser verstehen und ein gesundes Leben führen, ohne lange Wartezeiten und unpersönliche Arztbesuche in Kauf zu nehmen. Genau hier setzen viele Startups an: Mit Bluttests für Zuhause und personalisierten Lifestyle-Empfehlungen.

Doch wie zuverlässig sind diese Tests wirklich? Und wie nachhaltig sind die Geschäftsmodelle der Startups? Wir haben uns den deutschen Bluttest-Markt genauer angesehen und mit Experten gesprochen.

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Wie zuverlässig sind die Tests?

Andreas Bobrowski, Vorsitzender des Berufsverbands Deutscher Laborärzte, ist kritisch was die Genauigkeit dieser Bluttests angeht. „Von der Qualität her sind die Zuhause-Tests den Labortesten deutlich unterlegen, weil die Testdurchführung natürlich mit gewissen Problemen behaftet ist und präanalytische Fehler unterlaufen können. Außerdem gibt es keine Qualitätskontrolle“, erklärt er. Es gäbe drei Probleme mit den Bluttests für Zuhause. Erstens, kann es bei der Indikationsdarstellung bereits zu Fehlern kommen. Heißt, Patienten suchen sich den falschen Test aus. Zweitens: Die häufigste Fehlerquelle sei die Präanalytik, also die Vorbereitung für den Test und die Blutentnahme. Hier würden 75 Prozent aller Fehler auftreten, so Bobrowski.

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