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Bei der Analyse und Bewertung von Teams setzt der holländische VC Capital T auf Daten – anstatt aufs Bauchgefühl.
Bei der Analyse und Bewertung von Teams setzt der holländische VC Capital T auf Daten – anstatt aufs Bauchgefühl.
VCVolt, Getty Images / nespix, Collage: Gründerszene

Zahlen, Daten, Fakten – die Grundlage fast jeder Investment-Entscheidung. Gartner prognostiziert, dass bis 2025 über 75 Prozent der Frühphaseninvestoren ihre Entscheidungen datenbasiert treffen. Dennoch verlassen sich viele Investoren bei der Beurteilung von Gründern und Teams nach wie vor auf ihr Bauchgefühl. Stimmt die Chemie? Ist der Vibe da? Janneke Niessen, Mitgründerin des niederländischen Risikokapitalgebers Capital T, ist der Meinung, dass Investoren auch bei der Bewertung von Teams auf Daten setzen sollten, anstatt nur auf ihr Bauchgefühl zu hören. Zusammen mit Eva de Mol, ebenfalls Mitgründerin von Capital T und Doktorandin der renommierten Eliteuni UC Berkeley, hat sie VC-Volt entwickelt. In ihrer Dissertation untersuchte de Mol, was erfolgreiche Teams ausmacht, und veröffentlichte ihre Erkenntnisse im Harvard Business Review. Diese Forschung bildete die Grundlage für VC-Volt, ein computergestütztes Modell, das Startup-Teams anhand eines Fragebogens analysiert und bewertet. Niessen und ihr Team nutzen dieses Tool bei jeder Investment-Entscheidung von Capital T.

Warum ist es wichtig, ein Team anhand von Daten zu analysieren?

Wenn Niessen Investment-Entscheidungen trifft, sei das Team für sie am wichtigsten. Vor Geschäftsmodell, Produkt und Traction. „Ein häufiger Grund, warum Startups es nicht schaffen, ist, weil das Team aufgibt oder die Gründer sich zerstreiten“, sagt Niessen. Um ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen, wird viel von den Mitarbeitern abverlangt. Harte Arbeit, Zielstrebigkeit und Anpassungsfähigkeit. „Wenn ein Startup keinen Product-Market-Fit hat, dann schafft es ein gutes Team sich anzupassen und Product-Market-Fit zu erreichen“, so Niessen.

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