Städte und Gemeinden fordern Befreiung von Asylkosten

Berlin: Der Deutsche Städte- und Gemeindebund verlangt, dass Bund und Länder die Kosten für die Versorgung von Asylbewerbern komplett übernehmen. Der aktuelle Rückgang der Asylbewerberzahlen sei nur eine punktuelle Entlastung für die Kommunen, sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Zimmermann dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland". Bund und Länder müssten ihrer Verantwortung dauerhaft nachkommen. Zimmermann betonte, dass die Integration von Geflüchteten ein langwieriger Prozess sei. Eine nachhaltige Entlastung in der Asylfrage werde deshalb erst in einigen Jahren zu erwarten sein, wenn die EU-Asylbeschlüsse umgesetzt seien. Von Januar bis März hatten rund 71.000 Menschen einen Asylantrag in Deutschland gestellt. Das ist fast ein Fünftel weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 09.07.2024 07:00 Uhr

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