Das noch namenlose Yak-Kalb mit seiner Mutter Lian
Bildrechte: Tiergarten Straubing

Das noch namenlose Yak-Kalb mit seiner Mutter Lian

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Nachwuchs im Straubinger Tiergarten: Yak-Kalb geboren

Der Tiergarten Straubing freut sich über Nachwuchs. Yak-Kuh "Lian" hat ein Kalb geboren. In Straubing hofft man in den kommenden Wochen auf eine weitere Geburt bei den zotteligen Yaks. Dann hätte das noch namenlose Kalb einen Spielgefährten.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Im Straubinger Tiergarten ist am vergangenen Samstag das erste Yak-Kalb des Jahres geboren worden. Die Mutter namens Lian kümmert sich liebevoll um ihr Junges, heißt es aus Straubing. Einen Namen hat das Kalb noch nicht.

Hoffnung auf weiteren Nachwuchs

Das Geschlecht des Kalbes ist bislang noch unklar. Deshalb hat es noch keinen Namen bekommen. Im Tiergarten Straubing werden Yak-Kälber meist Anfang Juli geboren. Dort hofft man auf die Geburt eines weiteren Kalbes von Kuh "Tashi" in den nächsten Wochen. Es wäre ein idealer Spielkamerad für das aktuelle Jungtier. Solche Spielgefährten seien wichtig für die soziale Entwicklung der Kälber und förderten ihr natürliches Verhalten, erklärt der Tiergarten.

Das Jungtier ist bereits mit den anderen Tieren der Herde auf der Anlage, Tiergartenbesucher in Straubing können das Kalb mit seiner Mutter nun beobachten.

Zottelige Wildrinder

Yaks, auch Grunzochsen genannt, sind robuste Wildrinder, die ursprünglich aus den Hochgebirgsregionen Zentralasiens stammen. Sie sind hervorragend an die extremen klimatischen Bedingungen in den Hochlagen in Tibet, China und Nordindien angepasst und verfügen über ein dichtes, langes Fell, das sie vor Kälte schützt. Sie bewegen sich selbst in steilen Felslagen sicher. Der Name Grunzochse leitet sich von den grunzenden Lauten ab, welche die Tiere von sich geben.

Von anderen Wildrindern unterscheiden sie sich zum Beispiel durch ihr dichtes, langes Fell, die im Verhältnis deutlich kürzeren Beine und eine ausgeprägte Größendifferenz zwischen weiblichen und männlichen Tieren. Gemeinsam mit diesen haben Yaks jedoch das Leben als Herdentiere und eine rein pflanzenfressende Ernährung als Wiederkäuer.

Wildlebende Yaks extrem bedrohte Art

Die Zahl der wildlebenden Yaks wird auf lediglich rund 10.000 Individuen geschätzt, die Art gilt als extrem bedroht.

Die Zahl der domestizierten Hausyaks beträgt rund 14 Millionen. Die meisten davon werden in China und der Mongolei gehalten, in Kirgisien teilweise auf Meereshöhen von bis zu 4.500 Meter. Die domestizierten Tiere werden gezüchtet und dienen als wichtige Nahrungsquelle in entlegenen Gebirgsregionen. Die Tiere liefern Fleisch, Milch und Wolle. Ihr Dung wird häufig als Brennmaterial benutzt. Außerdem dienen Yaks als Lastentiere. Yaks werden etwa 1,80 Meter hoch und rund drei Meter lang. Ihre Hörner sind bis zu einen Meter lang, die Tiere werden zwischen 200 und 700 Kilo schwer. Hausyaks werden bis zu 20 Jahre alt.

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