Es ist der 21. April 1978, kurz nach fünf Uhr früh, als die Polizei die Leiche von Cornelia Hümpfer entdeckt – nahe einer Straße zwischen Unterspießheim und Kolitzheim im Landkreis Schweinfurt. Die damals 18-Jährige wurde ermordet, durch zahlreiche Messerstiche im Rücken- und Nackenbereich. Mehr als 46 Jahre später wird gegen den mutmaßlichen Täter jetzt Anklage erhoben. Die Ermittlungen in dem Cold Case sind abgeschlossen.
70-jährigem US-Amerikaner droht lebenslange Haft
Die Staatsanwaltschaft Schweinfurt wirft dem Mann vor, die Studentin mit 14 Messerstichen heimtückisch ermordet zu haben, um eine Affäre mit ihr zu verdecken. Dem US-Amerikaner droht lebenslange Haft, bisher bestreitet er die Tat. "Durch Zeugenangaben und Ergebnisse modernster DNA wird der Mann aber massiv belastet", so Oberstaatsanwalt Reinhold Emmert.
US-Behörden lieferten mutmaßlichen Täter nach Deutschland aus
Bereits vor einigen Jahren wurde der heute 70-Jährige durch DNA-Vergleichstechnik als mutmaßlicher Täter identifiziert. Vor einem Monat haben ihn die US-Justizbehörden nach Deutschland ausgeliefert. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Einen Termin für die Gerichtsverhandlung vor dem Landgericht Schweinfurt gibt es noch nicht.
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