Auszeichnung

Deutscher Sprachpreis 2024 geht an den Reclam Verlag

10. Juli 2024
von Börsenblatt

Seit 1984 zeichnet der Deutsche Sprachpreis der Henning-Kaufmann-Stiftung Persönlichkeiten und Institutionen aus, die sich in besonderer Weise um die Pflege und Förderung der deutschen Sprache verdient gemacht haben – in diesem Jahr geht die Auszeichnung erstmalig an einen Verlag, den Reclam Verlag.

v.l.n.r.: Oberbürgermeister Dr. Sven Schoeller, Alexander Koeppl, Prof Dr. Dr. h.c. Helmut Glück, Dr. Petra Mayer, Dr. Jessica Ammer, Oberbürgermeister a.D. Bertram Hilgen

Der Reclam Verlag wurde am 28. Juni 2024 mit dem Deutschen Sprachpreis 2024 der Henning-Kaufmann-Stiftung ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand in Kassel statt und würdigte den Verlag für seine herausragenden Verdienste um die deutsche Sprache. Seit 1984 zeichnet der Deutsche Sprachpreis Persönlichkeiten und Institutionen aus, die sich in besonderer Weise um die Pflege und Förderung der deutschen Sprache verdient gemacht haben. Der Geschäftsführer des Reclam Verlags, Alexander Koeppl, erhielt den Preis vom Sprecher des Vorstandes der Stiftung, Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut Glück, im Rahmen eines Festaktes im Kasseler Rathaus. Die Eröffnungsrede hielt Oberbürgermeister Dr. Sven Schoeller.

"Der Reclam Verlag verbreitet mit sorgfältigen und dennoch erschwinglichen Ausgaben literarische Texte in alle Gesellschaftsschichten. So trägt der Verlag seit seiner Gründung bis heute zur Kenntnis und Pflege der deutschen Standardsprache im gesamten Sprachraum bei", so die Begründung der Stiftung.

Alexander Koeppl, Geschäftsführer des Reclam Verlags

Alexander Koeppl: "Bildungsförderung ist Bestandteil unserer Verlagsphilosophie"

"Diese Auszeichnung ist nicht nur eine Anerkennung unserer Arbeit, sondern spornt uns weiter an, unsere Bemühungen um die Stärkung von Literatur fortzusetzen", so Alexander Koeppl in seiner Dankesrede. "Die Mission der Bildungsförderung ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Verlagsphilosophie – Literatur soll für alle zugänglich sein."

Das Thema Bildung war auch Gegenstand der anschließenden Gesprächsrunde, die Oberbürgermeister a.D. Bertram Hilgen moderierte. An der Diskussion teil nahmen Dr. Petra Mayer, Programmleitung Universal-Bibliothek und Mitglied der Geschäftsleitung des Reclam Verlags, der Bonner Buchhändler Alfred Böttger und Dr. Gerrit Appenzeller, Lehrer am Kasseler Wilhelmsgymnasium.

v.l.n.r.: Dr. Gerrit Appenzeller, Dr. Petra Mayer, Oberbürgermeister a.D. Bertram Hilgen, Alfred Böttger)

Der Deutsche Sprachpreis ist mit 10.000 Euro dotiert. Das Preisgeld will Reclam für weitere Aktionen zur Förderung der Literaturbildung in Schulen verwenden. "Es ist uns eine Herzensangelegenheit, die nächste Generation von Leserinnen und Lesern zu inspirieren und zu unterstützen", so der Geschäftsführer Alexander Koeppl.