Apple hilft mir, meine Daten zu schützen. Oder? Tatsächlich setzt Apple seit einiger Zeit verstärkt auf Datenschutz. Seit kurzem können iCloud+-User sogar ein VPN-ähnliches Tool einsetzen. Aber es gibt Einschränkungen. Sowohl was die Sicherheit angeht, als auch die Nutzungsmöglichkeiten. Dank der VPN-Technologie (Virtual Private Network) gibt es jedoch Maßnahmen, dies zu verbessern. Um die Aktivitäten des Users zu verschleiern, leitet die VPN Software den Traffic durch ein Netzwerk von Servern. Diese Angebote stehen nicht nur Windows-Nutzern offen, VPN für Mac – Betriebssysteme sind ebenso verfügbar und einfach zu installieren. Deswegen empfehlen wir zusätzlich ein VPN für Apple-Geräte. Denn ein VPN eröffnet Ihnen noch weitere ungeahnte Möglichkeiten.
NordVPN
ExpressVPN
CyberGhost
Surfshark
So viel mehr kann ein VPN für Apple Geräte und den Mac
- Während die neuen Sicherheitseinstellungen von Apple nur bestimmte Daten (Mail, Safari) verschlüsseln und schützen verschlüsselt ein echtes VPN alle Daten die über Ihre Apple-Gerät ins Web übermittelt werden. Es ist also egal ob Sie Safari, Chrome oder Firefox benutzen oder welche App sie öffnen.
- Ein VPN funktioniert auch mit älteren iPhones, iPads und Macs. Sie müssen sich für besseren Datenschutz also nicht unbedingt ein neues Gerät kaufen.
- Ein VPN können Sie mit nur einem Abo auf verschiedenen Geräten gleichzeitig nutzen. So schützen Sie nicht nur Ihr iPhone mit dem VPN, sondern auch gleichzeitig Ihren Windows-Rechner und das Samsung Tablet Ihrer Tochter.
- iCloud Privat Relay verbindet Sie immer mit einem leistungsstarken Server in der Nähe. Mit einem echten VPN können Sie selbst bestimmen, über welchen Server Ihre Daten geschickt werden. Damit können Sie eine ausländische IP-Adresse annehmen, jegliches Geoblocking umgehen und zum Beispiel mit dem VPN US-Serien auf Netflix streamen. Bestimmt vermissen Sie, wie so viele andere, auch The Office auf Netflix.
VPN für Mac oder Macbooks auswählen
Das Angebot der VPNs für macOS ist unübersichtlich und riesig, sodass hier einige Orientierungshilfen sinnvoll sind. Besonders entscheidend ist die Unterstützung moderner VPN-Protokolle wie OpenVPN. Diese stellen sicher, dass alle Datenübertragungen ausreichend sicher verschlüsselt sind und rasch eine schnelle Übertragung stattfinden kann. Veraltete Protokolle können insbesondere bei der Geschwindigkeit und Verbindungsstabilität für Nachteile sorgen. Als wichtiges Merkmal bei der VPN Auswahl ist die Volumenbeschränkung. VPN Anbieter mit Volumenbeschränkungen für den Datenverkehr werden auf Dauer nervig da nach Ablauf der Datenvoumens nicht mehr gewährleistet ist, eine ausreichende Banbreite zur Verfügung zu haben. Manche Anbieter erlauben auch die gleichzeitige Nutzung des VPN auf mehreren Geräten. Für User, die das VPN für MacBooks nutzen, wäre so zum Beispiel eine gleichzeitige Anwendung auf dem Smartphone möglich.
NordVPN
Surfshark
ExpressVPN
CyberGhost
Hauptsächlich wichtig ist natürlich das Angebot eines VPN-Clients, der unter macOS läuft. Doch hier müssen sich User mittlerweile keine großen Sorgen mehr machen. Besonders mit dem Siegeszug von IPhones kann sich kaum ein großer Anbieter noch leisten, diese Sparte außer Acht zu lassen. Vorbei sind die Zeiten, in denen Mac-Nutzer aufwändige Sonderlösungen konstruieren mussten, um Software auf ihren Systemen laufen zu lassen. Die großen VPN Anbieter wie Surfshark, NordVPN, ExpressVPN oder CyberGhost bieten bereits Versionen für MacOs Big Sur an.
VPN auf dem Apple Mac installieren
Am Beispiel des Anbieters NordVPN erklären wir hier, wie die Software installiert und konfiguriert wird. Nachdem Sie ihren Vertrag bei NordVPN abgeschlossen und ihr Konto eingerichtet haben, erhalten Sie einen Downloadlink, der Sie zur Clienversion des VPN für Mac führt. Die Datei müssen Sie herunterladen (NordVPN.pkg). Danach startet ein Doppelclick auf die Datei die Installation, bei der sie vom Programm durch die notwendigen Schritte geleitet werden. Anschließend können sie über das Launchpad den NordVPN-Client ausführen. Geben Sie nun ihr Mac-Passwort ein, um dem der Anwendung die Erlaubnis zu erteilen, an ihrem System Änderungen durchzuführen. Dies ist für die Erstellung von VPN-Verbindungen notwendig. Nach Bestätigung der Datenschutzvereinbarungen können Sie sich im Client mit ihrem Benutzernamen und NordVPN-Passwort einloggen.
Der schnellste Weg, um sich nun zu Verbinden, ist die Schaltfläche QuickConnect, bei der automatisch ein passender Server ausgewählt wird. Alternativ können sie über die Länderliste selbst nach Servern suchen oder auf der Landkarte einen Standort aussuchen. Daraufhin wird ein Server für Sie gewählt. Das Programm erlaubt auch die Festlegung von Favoriten oder die Auswahl von Spezialservern für besondere Anwendungen.
Welche VPN empfehlen wir auf Grundlage unserer Tests?
Wie schon erwähnt, ist bei den großen Anbietern die Unterstützung von VPN für Mac problemlos vorhanden. Dabei schneidet NordVPN als Komplettpaket am besten ab, während SurfShark einen günstigeren Preis bietet. ExpressVPN hat den besten Ruf in Hinsicht auf Geschwindigkeit und Stabilität der Verbindung, gleichzeitig kostet es aber auch am meisten. Wenn Sie unter diesen drei Providern ihren Favoriten wählen, sind Sie auf der „sicheren Seite“
So setzt Apple verstärkt selbst auf Privatsphäre
Im Juni 2021 erschien die Pressemitteilung von Apple mit der Schlagzeile: “Apple baut seine Führungsposition beim Datenschutz (…) weiter aus”. Tatsächlich gibt es einige neue Features die sehr interessant und vielversprechend klingen:
iCloud Privat Relay: Der neue VPN-artige Dienst schützt alle Internetverbindungen, die über den Safari Browser laufen. Es ist also eine Art VPN für Safari. Über zwei voneinander unabhängige Server werden sowohl die Daten verschlüsselt als auch die IP-Adresse verschleiert. iCloud Privat-Relay muss manuell aktiviert werden und steht nur iCloud+ Abonnenten zur Verfügung.
Apple Mail Datenschutz: Die Funktion “E-Mail-Datenschutz” kann auf dem iPhone in der Mail App aktiviert werden. Die Funktion verhindert, dass E-Mail-Absender Daten über Ihre Aktivitäten in “Mail” sammeln können. Sie können weder erkennen ob die E-Mail bereits geöffnet wurde, noch wird die IP-Adresse übertragen. Auf diese Weise können Datensammler weder Ihren Standort erkennen noch Ihre Daten mit anderen Internetaktivitäten in Verbindung bringen.
Privacy Report: Ein sehr spannendes und informatives Tool ist Privacy Report. Die App zeigt Usern welche anderen Apps auf dem iPhone in den vergangenen sieben Tagen beispielsweise auf Standort, Mikrofon oder Kontakte zugegriffen haben. Die App zeigt auch an mit wem welche Daten geteilt wurden.
Das hört sich doch super an! Aber reicht das für den Datenschutz?
Leider bietet Apple seine Innovationen oft nur für die neueste Software oder die aktuellsten Geräte an. So auch bei den Datenschutz-Funktionen. Sie laufen mit iOS 15, iPadOS 15, macOS Monterey und watchOS 8. Zudem gibt es diese Funktionen nur für Nutzer aus Staaten, die den Datenschutz ernst nehmen. Beim Release der neuen Sicherheits-Features ist Apple eingeknickt und bietet diese Dienste beispielsweise in Russland oder China nicht an.
Ein vollwertiges VPN können diese Features aber nicht ersetzen.
VPN für Apple: Sicherheitslücken schließen und Möglichkeiten erweitern
Die neuen Sicherheitseinstellungen von Apple sind sehr interessant, aber zu kurz gedacht. Sie schützen nur bestimmte Anwendungen und bestimmte Anwender. Wer auf seinem Gerät ältere Software nutzt oder nicht in einem Staat lebt der Datenschutz für wichtig erachtet, guckt in die Röhre. Außerdem sind nicht alle Anwendungen und Apps automatisch geschützt. Ein VPN schließt diese Sicherheitslücken und erweitert zusätzlich die Möglichkeiten des World Wide Web, indem es das Geoblocking umgeht.
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