Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Wasserfilter Vergleich 2024

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Medikamente, Pestizide, Mikroplastik – Unser Leitungswasser ist nachweislich mit Schadstoffen belastet. Ein Wasserfilter soll sie herausfiltern, bevor sie ins Wasserglas gelangen.
  • Von Küche bis Camping – Nicht nur im Haushalt kann ein hochwertiger Wasserfilter für bessere Wasserqualität sorgen. Auch auf Reisen und bei Outdoor-Aktivitäten kann er sich nützlich machen.
  • Während die einfachen Plastik-Tischfilter nur dürftige Ergebnisse liefern, kann eine Wasserfilteranlage am Wasseranschluss für klinisch reines Wasser sorgen.

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Warum ist reines Wasser so wichtig?

Der menschliche Körper besteht im erwachsenen Alter zu 70 Prozent aus Wasser – das erklärt mitunter, warum Trinkwasser unser wichtigstes Lebensmittel überhaupt darstellt. Reines Wasser ist essenziell für die Versorgung unserer Zellen. Da ist es verständlich, dass sich viele Menschen über die Verträglichkeit des herkömmlichen Leitungswassers Gedanken machen.

Arzneimittelmittelrückstände, Schwermetalle, Mikroplastik, Pestizide und Keime landen in geringen Mengen letztendlich auch in unserem Trinkwasser. Kann ein Wasserfilter helfen, die Schadstoffe aus dem Trinkwasser zu entfernen, noch bevor wir damit in Berührung kommen? Oder handelt es sich dabei nur um ein überflüssiges Werbeprodukt?

Das und vieles mehr wollen wir in diesem Wasserfilter-Ratgeber 2024 klären. Die Kaufberatung umfasst nicht nur eine ausführliche Kaufberatung, sondern auch einen Wasserfilter-Vergleich, in dem die besten Wasserfilter übersichtlich präsentiert werden. Bei den Ergebnissen berufen wir uns auf einen professionellen Wasserfilter-Test.

1. Schadstoffe in der Flasche?

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Reines Wasser ist essenziell für die Gesundheit und das Wohlbefinden.

Leitungswasser ist das am strengsten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland. Das sprudelnde Element aus dem Wasserhahn genießt daher besonders hierzulande einen guten Ruf. Schnell den Hahn aufdrehen, eine Flasche drunter halten und schon plätschert eine gesunde Energiequelle hinein. Der Unterschied zu einer frischen Bergquelle kann bei all den Prüfungen und Reinigungen doch nicht allzu groß sein – das ist die allgemeine Auffassung von Leitungswasser. Doch die große Umweltbelastung aus unserer Verantwortung zeichnet sich nicht nur in der Tier- und Pflanzenwelt ab, sondern damit auch in all unseren Lebensmitteln.

1.1. Konventionelle Landwirtschaft – Pestizide und Düngemittel

Die zunehmende Umweltbelastung durch schädliche Ackergifte in der konventionellen Landwirtschaft beeinflussen nicht nur unsere Tier- und Pflanzenwelt und damit das gesamte Ökosystem auf verheerende Weise, sondern wirkt sich letztendlich auch auf unsere eigene Gesundheit aus – so wie alle Schadstoffe, die wir aus Profitorientierung oder Bequemlichkeit in der Umwelt freisetzen.

Die schädlichen Pestizide und Düngemittel gelangen in unser Grundwasser und somit wandert es vom Acker auch in unsere Trinkgläser, Kaffeebecher und Teetassen. Auch auf den Regen übertragen sich diese Gifte folglich. Es ist ein ständiger Kreislauf, dem wir uns als Verursacher paradoxerweise am wenigsten entziehen können. Schließlich ist Wasser das wichtigste Lebensmittel überhaupt und damit unsere zentrale Lebensquelle. Eine minderwertige Wasserqualität wirkt sich direkt auf unsere Gesundheit aus.

Bio statt Gift: Entgegenwirken lässt sich diesem Teufelskreis u.A. mit der Unterstützung von biologischer Landwirtschaft. Schadstoffe, die man nicht trinken will, will man schließlich auch nicht essen.

1.2. Konventionelle Landwirtschaft – Mist und Gülle

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Pestizide übertragen sich ins Grundwasser und von da aus auch in unser Leitungswasser.

Aber nicht nur der konventionelle Obst- und Gemüseanbau, sondern auch die Massentierhaltung ziehen Folgen für unser Leitungswasser mit sich. Hier sollen die Tiere auf engstem Raum für möglichst wenig Geld eine konstante Leistung aufrechterhalten: Eier legen, Milch geben und wachsen – und das alles so schnell wie möglich.

Kein Wunder, dass unter diesen katastrophalen Bedingungen massenhaft Arzneimittel gebraucht werden, um die Tiere wie Maschinen auf Hochtouren arbeiten zu lassen: Von Antibiotika und Schmerzmittel bis hin zu Psychopharmaka und Hormonen. Über den Mist und die Gülle gelangen diese Medikamenten-Massen auch wieder ins Grundwasser, folglich ins Leitungswasser und in geringen Mengen schließlich auch in unserem Körper.

1.3. Arzneimittel – Rückstände über das Abwasser

Aber das ist längst nicht die einzige Quelle für Schadstoffe, die unserem allseits beliebten Leitungswasser zusetzt. Auch der zunehmende Medikamentenkonsum zeichnet sich indirekt in der Qualität unseres Leitungswassers ab. Während die einen etliche Medikamente nehmen müssen oder wollen, halten andere das Entsorgen ihrer Medikamente über die Klospülung für eine gute Idee. Nicht nur zuhause werden hochwirksame Stoffe in Form von Arzneimitteln fälschlicherweise über das Abwasser entsorgt – auch in Apotheken und Krankenhäusern fällt eine angemessene Entsorgung hier und da unter den Tisch.

Dass in der Nähe von Krankenhäusern besonders viele Medikamentenrückstände im Leitungswasser nachgewiesen werden können, hängt aber vor allem damit zusammen, dass hier die meisten Medikamente eingenommen werden. Denn: Die Medikamente gelangen vor allem über die Kanalisation in die Umwelt, nachdem sie von uns ausgeschieden wurden. Die Wirkstoffe werden in unserem Körper nicht „entschärft“, sondern gelangen in der gleichen Wirkkraft ins Grundwasser und damit auch in Flüsse und Seen. Hier wurden bereits Medikamentenrückstände nachgewiesen, die biologisch schwer abbaubar sind und so dem Ökosystem schaden. Ethinylestradiol, der Wirkstoff der Anti-Baby-Pille, stört beispielsweise die Fruchtbarkeit von Fischen. Mikroben sind dagegen von den Wirkstoffen der Antibiotika betroffen.

2. Der Wasserfilter – Die Lösung des Problems?

2.1. Was genau versprechen Wasserfilter?

Stiftung Warentest zu Tischfiltern

Die Stiftung Warentest führte 2015 einen Tisch-Wasserfilter-Test durch und kam zu einem negativen Ergebnis: Demnach stellte sich keines der neun getesteten Geräte als Wasserfilter-Testsieger heraus. Die Entkalkung gelang nur kurzfristig, außerdem wurden gegenüber dem Leitungswasser mehr Keime entdeckt.

Trinkwasserfilter sind mittlerweile in ganz verschiedenen Ausführungen erhältlich, aber unabhängig von ihrer Art teilen sie alle ein gemeinsames Ziel: Die Qualität des Leitungswassers für den Heimgebrauch zu verbessern. Die einen tun es direkt am Wasseranschluss, andere erst nach dem Abfüllen. Diese Verbesserung soll sich laut Hersteller-Angaben aus folgenden Punkten zusammensetzen:

  • Schadstoffe filtern
  • Kalkgehalt reduzieren
  • Geschmack verbessern

Besonders gut: Sie suchen einen Wasserfilter für Ihr Wohnmobil, um auch beim Camping und während Outdoor-Aktivitäten in einen den Trinkwasser-Genuss zu kommen? Dann könnte der handliche Outdoor-Wasserfilter etwas für Sie sein.

Wasserfilter im Test: Gesamtansicht eines transparenten Kunststoff-Gefäßes inklusive weißem Wasserfilter und Deckel der Marke Brita.

Ein Beispiel für einen Wasserfilter ist der Brita-Wasserfilter. Er hat einen integrierten Ausguss, sodass Sie das Wasser direkt aus dem Filter in ein Glas gießen können.

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2.2. Die Wasserfilter-Systeme im Überblick

Wasserfilter-Typ Form
Aktivkohle-Filter Aktivkohlekohle-Filter sind in handlichen Plastik oder Glaskannen erhältlich, die gleichzeitig als Wasserkaraffe dienen können.
Umkehrosmose Die Umkehrosmoseanlage besteht aus drei großen Filtern im Plastikgehäuse, die direkt an den Wasserhahn angeschlossen werden.
Ionenaustauscher Ionenaustauscher sind recht sperrige Geräte, die zentral für das ganze Haus an den Wasserohren installiert werden können.

3. Die Wasserfilter-Systeme im Detail

3.1. Aktivkohle

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Der beliebteste Wasserfilter: Aktivkohlefilter in einer Plastikkanne.

Die Aktivkohlefilter sind die bekanntesten und am meisten verwendeten Wasserfilter. Er gilt schließlich auch als besonders günstiger Wasserfilter. Bei Lidl, Rossmann und Co. sind sie teilweise schon ab 15 Euro erhältlich. Hersteller wie Brita, PearlCo, BWT und AEG setzen auf das System, um mit handlichen Tischwasserfiltern schnell und einfach für angeblich sauberes Trinkwasser in einer Plastik-Kanne zu sorgen. Manche Filterkartuschen sind zusätzlich mit Nährstoffen wie Magnesium angereichert.

Tatsächlich gelingt es durch die Aktivkohle, einige Schadstoffe wie Pestizide, Düngemittel oder Medikamentenrückstände aus dem Leitungswasser zu filtern, wenn der Filter regelmäßig gewechselt wird. Allerdings bleiben Stoffe wie Nitrat, Kalk oder Blei im Leitungswasser bestehen. Das ist nicht der einzige Grund, warum diese Plastik-Tischfilter unter Experten als umstritten gelten.

Nahaufnahme eines weißen Deckels mit Filterstand-Anzeige eines Gefäßes mit Brita Wasserfilter im Test.

Den Deckel können Sie beim Brita-Wasserfilter mithilfe eines Druckknopfes hochklappen. Daher benötigen Sie nur eine Hand, um den Wasserfilter zu füllen.

Eine Übersicht über die Vor- und Nachteile soll Aufschluss geben:

    Vorteile
  • Schnelle Wasseraufbereitung
  • Einfache Handhabung
  • Schon ab geringen Kosten erhältlich
    Nachteile
  • Aktivkohle ist anfällig für Keime
  • Kunststoff kann Mikroplastik-Partikel ins Wasser abgeben
  • Wenn Filterkartusche verbraucht ist (schwer zu bemerken), werden gesammelte Schadstoffe wieder ins Wasser abgegeben

3.2. Umkehrosmose

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Etwas sperrig, aber wirksam: Die Osmoseanlage arbeitet direkt neben der Spüle.

Wenn Sie auf der Suche nach einem klinisch reinen Trinkwasser sind, erhalten Sie das mit dem Osmose-Verfahren. Elektrische Pumpen in der Wasserfilteranlage ermöglichen, das herkömmliche Leitungswasser durch eine Membran zu pressen. Diese ist nur in einer Richtung durchlässig und gewährt nur sehr kleinen Molekülen den Zutritt. Alle unerwünschten größeren Stoffe wie Phosphat, Nitrat, Schwermetalle, aber auch die erwähnten Gifte aus der Landwirtschaft gelangen nicht ins aufbereitete Trinkwasser.

Eine übersichtliche Anzeige mit Uhr gibt Auskunft darüber, wann der Filter gewechselt werden muss. Aufgrund der absoluten Reinigung kommt dieses Wasser auch in Laboratorien und in der Raumfahrt zum Einsatz. Für den Heimgebrauch ist allerdings zu bedenken, dass mit den unerwünschten Stoffen auch wichtige Mineralstoffe wie Calcium und Magnesium aus dem Wasser herausgefiltert werden. Und auch hier gilt die Membran außerdem als idealer Nährboden für Keime.

3.3. Ionenaustauscher

Kohlensäure, Salze und Mineralien sind im Leitungswasser als elektrische Ladungsträger vorhanden. Sie entscheiden über die messbaren Wasser-Eigenschaften, wie: Elektrische Gesamthärte, pH-Wert und Leitfähigkeit. Die Aufgabe des Ionentauschers besteht darin, diese anorganischen, polaren Teilchen gegen andere auszutauschen. Hartem Wasser kann beispielsweise Kalzium- oder Magnesium-Ionen (Kalk) entzogen werden, um diese mit Natrium-Ionen zu ersetzen. Eine Ionenaustauscher-Anlage kann mit Druckminderer für die Versorgung eines ganzen Hauses herhalten oder auch als Patronen in Tischfiltern verwendet werden.

Tipp: Ein Video kann Ihnen bei der Installation behilflich sein, falls Sie nach dem Kauf ratlos vor Ihrem neuen Gerät stehen.

Auch hier bestehen einige Nachteile: Zum einen muss die Wasserfilterpatrone regelmäßig gewechselt werden. In diesem Zusammenhang besteht auch hier die Gefahr, den Filter nicht rechtzeitig zu wechseln, da dieser Aspekt als Verbraucher schwer einzuschätzen ist. Die gesammelten Schadstoffe können sich daraufhin in konzentrierter Form im gefilterten Wasser lösen. Außerdem besteht auch hier eine hohe Verkeimungsgefahr an der Filterkartusche. Zu bedenken ist auch, dass diese Kartuschen (z.B. von Jura) nicht recycelbar sind und somit eine hohe Umweltbelastung darstellen.

4. Die Kaufentscheidung

Die Vorteile überwiegen für Sie und Sie möchten einen geeigneten Wasserfilter kaufen? Dann wollen wir jetzt zur Kaufentscheidung übergehen. Hier die wichtigsten Fragen:

  • Wie viel Liter umfasst das Volumen des Wasserfilters?
  • Aus welchem Material besteht der Wasserfilter?
  • Ist der Wasserfilter spülmaschinenfest?
  • Ist eine Filterwechselanzeige vorhanden?
  • Umfasst der Lieferumfang eine Wechselkartusche – und wie viel kosten die Wechselkartuschen?

Wenn Sie es ganz genau wissen wollen, sollten Sie über einen professionellen Trinkwasserfilter-Test zunächst die Qualität Ihres Trinkwassers überprüfen lassen. Je nachdem, ob und inwiefern Ihr Leitungswasser mit Schadstoffen belastet ist, eignet sich eine andere Wasserfilter-Kategorie. Wenn Sie Wert auf einen kalkfreien Kaffee legen und Ihren Kaffeevollautomaten nicht ständig entkalken wollen, bietet sich beispielsweise ein Ionenaustauscher-Typ an, der die Magnesium-Ionen gewissermaßen einfängt. Ein Aktivkohle-Filter von Brita und Co. kann auf den Kalkanteil keinen Einfluss nehmen. Der Wasserfilter Matrax+ von Brittax gehört zu den oft gekauften Modellen, die Filterkartuschen des Herstellers sind aber nicht mit anderen Produkten kompatibel.

Glas statt Plastik: Die Plastik-Kanne ist Ihnen aufgrund von Mikroplastik, Weichmachern und Co. suspekt? Manche Hersteller stellen ihre Wasserfilter auch mit Glaskanne her (z.B. die Marke PearlCo).

5. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Wasserfilter-Vergleich

5.1. Wann ist ein Wasserfilter sinnvoll?

Wasserfilter-Test: Seitenansicht eines transparenten Kunststoff-Gefäßes mit integriertem, weißem Wasserfilter von Brita.

Durch die schlanke Form passt der Brita-Wasserfilter in Standard-Kühlschranktüren.

Ein Wasserfilter ist sinnvoll, wenn Sie eher über härteres Leitungswasser verfügen. Der Wasserfilter entzieht dem Wasser die Schwebstoffe. Dadurch verhindern Sie, dass Wasserkocher oder Kaffeemaschinen schneller verkalken. Allerdings ist das Leitungswasser in Deutschland auch ohne Wasserfilter ohne Probleme zu trinken. Es bietet einen extrem hohen Qualitätsstandard.

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5.2. Wie gesund ist gefiltertes Wasser?

Gefiltertes Wasser hat vom Prinzip her keine gesundheitsfördernden Eigenschaften. Vielmehr macht es primär härteres Wasser weicher. Getränke, die Sie mit diesem Wasser zubereiten, schmecken daher oftmals besser. Gleichzeitig kann ein Wasserfilter Geräte schützen, die schnell verkalken.

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5.3. Was bringen Wasserfilter für das Trinkwasser?

Das normale Leitungswasser aus dem Wasserhahn weist einen extrem hohen Qualitätsstandard auf. Es kann aber vorkommen, dass die Leitungen mit Blei oder Kupfer belastet sind. Diese Stoffe und auch Kalk filtert der Wasserfilter problemlos heraus.

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Video-Tutorials und Bewertungen für das Thema Wasserfilter

In diesem spannenden YouTube-Video dreht sich alles um den großen Wasserfiltervergleich 2022! Wir stellen die besten Outdoor Wasserfilter toGo auf den Prüfstand und finden heraus, welcher Filter am effektivsten und praktischsten ist. Erleben Sie mit uns einen informativen und unterhaltsamen Vergleich, der Ihnen bei der Entscheidung für den passenden Wasserfilter für Ihre Abenteuer in der Natur helfen wird!