Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Smoker Vergleich 2024

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Anders als beim klassischen Grillen kann im Smoker das Essen indirekt durch aromatisierten Rauch gegart werden. Diese traditionelle Methode aus den USA dauert länger, bringt aber besondere kulinarische Genüsse hervor.
  • Am häufigsten werden Smoker-Grills in der klassischen Barrel-Form angeboten. Diese ähnelt einem liegenden Fass und vereint guten Rauchzug mit großer Grillfläche. Die simplere Variante ist der Ugly-Drum Smoker. Dieser ähnelt einer aufgestellten Tonne und kann notfalls auch selbst hergestellt werden.
  • Aufgrund der deutlich längeren Garzeit ist die Fläche des Grillrostes bei einem Smoker entscheidend. Möchten Sie ein großes Grillfest geben und viele Gäste verköstigen, sollte Ihr neuer Smoker über eine zweite Garkammer oder mehrere Grillroste verfügen.

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Wenn die Temperaturen nach einem langen Winter wieder langsam ansteigen, sich die Sonne wieder zeigt und die dicke Winterjacke zurück in den Schrank wandert, dann geht in Deutschland auch das Grillen wieder los. Seit einigen Jahren der Trend im Sommer: Das traditionelle amerikanische BBQ mit einem Smoker.

In unserem Smoker-Vergleich auf BILD.de haben wir einige führende Modelle verglichen und zeigen Ihnen im folgenden Beitrag, worauf Sie beim Kauf achten sollten. Entscheiden Sie sich für einen klassischen Barrel Smoker, so sind Größe und Beschichtung entscheidend.

Achten Sie aber auch auf das Gewicht des Smokers, denn das erschwert oft die Mobilität des Geräts.

1. Welche drei Bauformen gibt es beim Smoker?

Grundsätzlich unterscheidet man bei einem Smoker zwischen der klassischen Bauart in Fassform (Barrel) und der eher einfachen Tonnenform. Eine Sonderform ist der Water Smoker, der mit einer zusätzlichen Wasserschale arbeitet.

Die meisten Modelle in unserem Vergleich auf BILD.de sind Barrel-Smoker.

Typ Smoker Beschreibung
Barrel Smoker
  • traditionelle US-amerikanische Form des Smokers
  • Grillkammer bietet viel Platz für das Grillgut
  • separate Glutkammer ermöglicht reines Räuchern
Ugly-Drum Smoker
  • tonnenförmiges Modell mit Grillrost über der Glutkammer
  • erfordert mehr Umsicht beim Grillen
  • platzsparender und oft günstiger
Water Smoker
  • Bauform ähnlich der Ugly-Drum-Modelle
  • zusätzliche Wasserschale über der Glut
  • erzeugt Wasserdampf als Räucherhilfe
Ein getesteter Smoker zwischen anderen Geräten in einer Verkaufsfläche inklusive Preisangaben.

Mit diesem El-Fuego-Smoker können Sie nicht nur smoken, sondern auch grillen, räuchern, kochen und backen.

2. Warum gelingt nur im Barrel Smoker das Grillgut optimal?

Grillfans sind sich einig: Der beste Smoker kann nur ein Barrel-Smoker sein. Die Bauform bietet den meisten Platz für das Grillgut und ermöglicht je nach Modell auch das konventionelle Grillen direkt über dem Feuer.

Wenn Sie einen echten Smoker kaufen möchten, sollte es daher ein Barrel sein.

    Vorteile
  • viel Platz auf mehreren Grillrosten
  • reines Räuchern dank separater Glutkammer
  • optional normales Grillen über dem Feuer
    Nachteile
  • manche Modelle sehr groß und schwer
  • teilweise relativ teuer

3. Kaufberatung: Wer bietet große, beschichtete Grillflächen für dicke Steaks?

Für ein richtig schönes Smoker-Barbecue müssen Sie natürlich nicht zwingend den Smoker-Testsieger kaufen. Auch ein günstiger Räuchergrill kann gute Ergebnisse zeigen. Doch einige wichtige Punkte sollten Sie dennoch stets beachten.

Weder die Stiftung Warentest noch Ökotest haben bislang einen Smoker-Test durchgeführt.

Smoker getestet: Ein Gerät mit geöffneter Türe und Gitterböden im Inneren auf einer Verkaufsfläche.

Dieser XXL-El-Fuego-Smoker überzeugt mit seinen insgesamt sechs Grillflächen durch ein äußerst hohes Fassungsvermögen.

3.1. Die meisten Smoker grillen mit Kohle

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Das beste Aroma erreichen Sie beim Smoken mit Kohle.

An der großen Frage, ob mit Kohle, Strom oder Gas gegrillt werden sollte, scheiden sich die Geister. Beim Smoken braucht es auf jeden Fall eine Flamme, weswegen Strom schon einmal wegfällt.

Es gibt Smoker mit Gas, doch diese Modelle sind seltener. Smoker mit Kohle sind die Regel und entfalten meist auch das bessere Aroma, wenn die Holzchips eingestreut werden.

3.2. Viele Gäste? – Auf die Smoker-Größe kommt es an

Anders als beim konventionellen Grillen müssen Sie beim Smoken viel Zeit einplanen. Daher können Sie nicht mal eben schnell etwas Fleisch nachlegen, sondern müssen nach Möglichkeit das ganze Grillgut halbwegs fertig gegart haben, wenn die Gäste eintreffen.

Das geht nur, wenn die Größe der Grillfläche üppig genug ausfällt. Die reine Smoker-Größe im Sinne der äußeren Abmessungen verrät dabei nur die halbe Wahrheit. Oft verfügt nämlich die Smoker-Grillkammer über mehrere Grillroste übereinander, die somit die Grundfläche vervielfachen.

Doch Vorsicht: Mit der Größe steigt auch das Gewicht. Die Top-Modelle bringen gut und gerne 100 kg und mehr auf die Waage.

Vorsicht beim Aufbau des Smokers: Anders als bei der meisten anderen Gartenausrüstung ist so ein Smoker-Grillwagen ziemlich schwer und unhandlich. Überlegen Sie gut, wo im Garten oder auf die Terrasse Sie ihn platzieren, denn meist bleibt er dann auch dort. Für den Balkon ist so ein großes Gerät eher nicht geeignet.

3.3. So erreichen Sie die perfekte Smoker-Temperatur

Die Smoker-Temperatur ist das A und O beim Smoken. Je nach Fleischsorte, Größe des Stücks und persönlicher Vorliebe braucht es bestimmte Temperaturen, die über einen langen Zeitraum konstant bleiben sollten.

Daher hat jeder gute Smoker ein integriertes Thermometer. Damit können Sie die Gradzahl checken und über die Lüftungsventile anpassen.

3.4. Achten Sie auf emaillierte Grillroste für leichte Reinigung

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Die meisten Smoker bestehen aus Stahlblech. Ist Ihr Smoker mit Emaille überzogen, lässt er sich leichter reinigen, da nichts einbrennt.

Das dominierende Material bei einem Smoker ist Stahlblech. Ein Smoker aus Edelstahl wäre viel zu schwer und noch unhandlicher. Allerdings sind einige funktionale Teile sowie vor allem die Grillroste aus Edelstahl.

Im Idealfall sollten diese mit Emaille überzogen sein, damit nichts einbrennt und Sie die Roste einfacher säubern können. Smoker-Zubehör wie Grillschalen oder Grillbesteck müssen Sie übrigens meist separate kaufen.

Wir empfehlen in jedem Fall eine Grillabdeckung für schlechtes Wetter, damit Sie das schwere Gerät nicht bei jedem kleinen Schauer in die Garage schieben müssen.

4. Welche Marken und Hersteller haben 2024 in Smoker-Tests gut abgeschnitten?

Wer einen guten Smoker kaufen möchte, sollte nicht am falschen Ende sparen. Es muss sicher nicht der exquisiteste Weber Smoker sein, doch jeder Räucherofen-Test macht klar: Billigmodelle enttäuschen in Leistung und Geschmack.

Auf BILD.de raten wir Ihnen: Investieren Sie lieber etwas mehr und achten Sie auf folgende etablierte Marken:

  • Grill n’Smoke
  • Napoleon
  • Char-Broil
  • El Fuego
  • Hecht
  • Taino
  • Rosenstein & Söhne
Im Test: Ein Smoker in einer Verkaufsausstellung auf einem Sockel im Hintergrund Blumen.

Damit Sie ein optimales Garergebnis erreichen, ist dieser El-Fuego-Smoker mit einem Thermometer an der Außenseite ausgestattet.

5. Welchen wichtigen Fragen und Antworten zu Smoker-Tests sollten Sie Beachtung schenken?

5.1. Kann ich mir einen Smoker selber bauen?

Der stattliche Preis vom Weber Smoker schreckt Sie ab? Sie möchten kein Modell aus dem Räuchergrill-Test, sondern lieber selbst einen Smoker bauen? Dann finden Sie online eine Reihe teils recht gelungener Anleitungen dazu, sich selbst einen Smoker-Grillwagen anzufertigen.

In Amerika ist es nicht unüblich, sich günstige Smoker selber zu bauen. Bei einem Smoker aus Edelstahl und Stahlblech mit beschichteten Rosten und ausgeklügeltem Schornstein kostet Sie aber auch der Eigenbau einiges an Material – von der Zeit und der Arbeit mal ganz abgesehen.

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5.2. Welches Holz verwendet man in einem Smoker?

Ursprünge des Südstaaten Barbeque

Not macht erfinderisch. Da die Südstaaten der USA nach dem verlorenen Bürgerkrieg sehr arm waren, wurden vorrangig Schweine oder Wildschweine verzehrt. Damit deren Fleisch schön zart wurde, räucherte man es in Erdgruben unter umgedrehten Stahlbadewannen. Das Prinzip des Smokens war geboren.

Egal ob Sie den Smoker mit Gas betreiben oder einen Smoker mit Kohle befeuern – letztlich sind es die Smoker-Holzspäne, die Ihrem Grillgut das unverwechselbare Aroma geben.

Puristen streuen unbehandeltes Holz ein und verfeinern Ihr Fleisch mit dem natürlichen Aroma der Hölzer. Alternativ gibt es für den Smoker Smoking Chips. Diese Holzchips sind mit vielen verschiedenen Aromen versehen und ermöglichen außergewöhnliche Geschmacksexperimente.

Definitiv gehört nur trockenes Holz von Laubbäumen in einen Smoker, da Nadelbäume oft harzig sind. Die Verwendung von Eiche gibt ein volles Raucharoma, Birke und Erle sind eher mild und süßlich.

Das in den USA beliebte Hickory-Holz erzeugt ein an Schinken erinnerndes Aroma. Das Holz von Obstbäumen wie Apfel, Kirsche oder Birne ist hingegen tatsächlich auch leicht fruchtig.

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5.3. Welche Produkte eignen sich am besten zum Smoken?

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Am besten kommt das Verwenden eines Smokers bei der Zubereitung von Fleisch zur Geltung.

Für ein echtes Smoker-Barbecue sollten Sie wirklich kein Vegetarier sein. Natürlich lassen sich auch Gemüsespieße smoken, doch seine Stärken spielt die Smoker-Methode bei der Fleischgarung aus.

Dabei gibt es Smoker-Rezepte zum Beispiel für Pulled Pork, zarte Lammsteaks und leichte Geflügelgerichte. Wenn bei Ihnen dicke Rindersteaks auf den Smoker-Grillrost kommen sollen, dann raten wir Ihnen dazu, diese zunächst über der Flamme kurz scharf anzubraten, um die Poren zu verschließen.

Anschließend müssen die Steaks mehrere Stunden im Smoker garen und nehmen dabei das volle Aroma des Holzes auf.

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5.4. Was ist der Unterschied zwischen einem Smoker und einem Grill?

Ein normaler Grill hat eine nach oben offene Grillfläche. Im Gegensatz dazu handelt es sich um bei einem Smoker um ein abgeschlossenes System. Das Grillen erfolgt dort über indirekte Hitze. Beim Grill nutzen Sie hingegen die direkte Hitze, die unter dem Grillrost entsteht. Der Smoker ist primär für ein langes Durchgaren bei mittleren Temperaturen sehr gut geeignet.

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5.5. Welches Fleisch eignet sich nicht für ein Smoker?

Generell gilt, dass Sie jedes Fleisch im Smoker zubereiten können. Eine Ausnahme bildet hierbei gepökeltes Fleisch. Dieses dürften Sie aber auch nicht auf einem normalen Grill verwenden.

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5.6. Wie lange dauert smoken?

Das Smoken zeichnet sich dadurch aus, dass es eine lange Zubereitungszeit gibt. In der Regel smoken Sie Fleisch drei bis vier Stunden. Pro Kilo Fleisch sollten Sie mit rund ein bis zwei Stunden Zubereitungszeit rechnen. Einige Fleischvarianten können sogar über einen Tag lang im Smoker verweilen.

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