Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Bausparvertrag Vergleich 2024

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Ein klassischer Bausparvertrag besteht aus einem Sparplan und dem Immobiliendarlehen.
  • Für die Immobilienfinanzierung bestimmen Sie einen Betrag. Von diesem sparen Sie 30 bis 50 Prozent selbst an. Die Restsumme zahlt Ihnen der Anbieter als Darlehen aus.
  • Bausparverträge eignen sich als Versicherungen gegen eine spätere Zinserhöhung, da ihre Zinsen fix sind. Wer Glück hat, kann auch in der Niedrigzinsphase einen Bausparvertrag mit vier bis fünf Prozent Zinsen besparen.

haendeschuetteln nach vertragsabschluss

Das eigene Häuschen ist der Traum vieler Menschen. Wer zur Miete wohnt, hat wahrscheinlich schon darüber nachgedacht, wie viel Mietkosten er im Laufe der Jahre zahlt und dass damit auch ein Eigenheim hätte finanziert werden können. Möchten Sie diesen Wunsch in die Tat umsetzen, kann sich ein Bausparvertrag für Sie lohnen. In unserer Vergleichstabelle erhalten Sie einen Überblick über empfehlenswerte Bausparkassen. Viele Bausparvertrag-Tests 2024 raten zu einer Baufinanzierung mit einer hohen Flexibilität.

1. Welche Vorteile bringt ein Bausparvertrag laut Tests mit sich?

mann erklaert vertragsdetails

Ein Bausparvertrag ist eine gute Möglichkeit der Immobilienfinanzierung.

Bei einem Bausparvertrag handelt es sich um einen Sparvertrag, den die Bausparer mit einer Bausparkasse abschließen. Hauptsächlich kommen diese Darlehen bei der Immobilienfinanzierung zum Einsatz. Sie bestehen als Anlageform für vermögenswirksame Leistungen mit steuerlicher Förderung.

Teilweise profitieren die Anleger von einer zusätzlichen Wohnungsbauprämie. Des Weiteren kann man beim bausparen eine einkommensunabhängige Riester-Förderung in der Sparphase nutzen.

Bei dieser Baufinanzierung bestimmt der Bauspartarif, der mit dem Vertragsabschluss vereinbart wird, über:

  • Zinssätze
  • Ansparzeit
  • Tilgungszeit
  • Mindestvertragsdauer (Laufzeit)
  • Mindestguthaben bei Zuteilung
  • Regelspar- und Tilgungsbeträge
  • Abschlussgebühr

Bei den meisten Bausparkassen können Sie zwischen mehreren Bauspartarifen wählen. Neben Standardtarifen gibt es Schnellspartarife und Langzeittarife. Streben Sie die bestmögliche finanzielle Unabhängigkeit an, empfehlen wir auf BILD.de variable Tarife. Diese gehen mit folgenden Vor- und Nachteilen einher:

    Vorteile
  • während der Vertragslaufzeit sichern Sie sich Guthaben- und Darlehenszinsen
  • Sie profitieren von einer staatlichen Förderung
  • Einlagen bis 100.000 Euro sind abgesichert
  • die Vertragslaufzeit kann individuell gewählt werden
    Nachteile
  • hohe Nebenkosten (Abschlussgebühr) existieren
  • es ist schwer abschätzbar, wann der Bausparvertrag zuteilungsreif ist

Nach dem Vertragsabschluss wird eine Abschlussprovision von einem Prozent der Sparsumme bedient. Das mindert den effektiven Guthabenzins. Zu bedenken gilt, dass das Bauspardarlehen zum Großteil aus dem angesparten Guthaben anderer Bausparer mit laufendem Vertrag gezahlt wird.

Aus dem Grund ist die Frage, wann der Bausparvertrag zuteilungsreif ist, schwer zu beantworten. Da nicht klar ist, wie viel Kapital bei der Zuteilung zur Verfügung steht, gibt es oftmals keine feste Bewertungszahl für den Bausparvertrag. Aus dem Grund ist es Bausparkassen verboten, verbindliche Aussagen über die Zuteilungsaussichten zu machen.

Entscheiden Sie sich für einen Standardtarif beim Bausparvertrag, liegt die Laufzeit zwischen 18 und 20 Jahren. Davon sind sieben Jahre Ansparzeit vorgesehen.

2. Welche Arten von Bausparverträgen gibt es?

paar informiert sich ueber bausparvertrag

Achten Sie immer auf die Laufzeit und den vereinbarten Vertrag Ihres neuen Bausparvertrags.

Wer einen Bausparvertrag abschließen möchte, kann zwischen unterschiedlichen Typen wählen. Die klassische Form besteht im Sparvertrag. Zusammen mit der ausgewählten Bausparkasse vereinbaren Sie hier einen Betrag als Bau- oder Kaufsumme. Anschließend beginnt die Ansparphase. Monatlich müssen Sie einen festen Betrag in das Bauspardarlehen einzahlen. Das geschieht, bis Sie 30 bis 50 Prozent der zuvor bestimmten Summe erreicht haben.

Sobald dieser Termin eintritt, ist der Bausparvertrag zuteilungsreif. Dementsprechend können Sie sich den Bausparvertrag samt Zinsen auszahlen lassen. Ebenso erhalten Sie die Chance, über die im Vorfeld bestimmte Summe ein zinsgünstiges Darlehen zu bekommen. Bedenken Sie, dass bei Ende des Bausparvertrags eine Abschlussgebühr fällig wird.

Die zweite Variante besteht in einem Bausparsofortdarlehen. Dieses unterscheidet sich vom Bausparvertrag dahingehend, dass Ihnen die gesamte Bausumme sofort zur Verfügung steht. Dementsprechend brauchen Sie nicht zehn Jahre zu warten, bis Sie sich den Traum vom eigenen Haus erfüllen können. Während der gesamten Laufzeit des Vertrags brauchen Sie keine Raten zu zahlen. Nach Ende der Vertragslaufzeit zahlen Sie den vollen Betrag dieses Bausparvertrags samt Zinsen zurück.

In der Finanzwelt wird diese Alternative als endfälliges Darlehen bezeichnet. Parallel zahlen Sie in einen klassischen Bausparvertrag ein. Das geschieht im Normalfall über einen Zeitraum von zehn Jahren. Nach diesem Zeitraum wird der Betrag als Tilgungssumme für das erhaltene Darlehen genutzt. Bei dieser Variante ist die Zinsbelastung während der kompletten Laufzeit des Bausparvertrags fix.

Welchen Bausparvertrag Sie kaufen – also abschließen – entscheiden Sie nach persönlichen Bedürfnissen. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, zeigt Ihnen die folgende Tabelle die Besonderheiten beider Variationen:

Bauspardarlehen-Kategorie Besonderheiten
klassischer Bausparvertrag
  • Laufzeit bis zu 20 Jahren
  • sieben Jahre Ansparphase vor Zuteilung des Barsparvertrags
  • monatlich feste Zinsen
Baufinanzierung mit Bausparvertrag
  • Anleger können sich Summe im Bausparvertrag sofort auszahlen lassen
  • keine Zinsbelastung während der Laufzeit
  • Rückzahlung samt Zinsen nach Abschluss der Vertragslaufzeit

3. Kaufberatung: Welche Sicherheit bieten Bausparverträge?

Einlagensicherung als wichtigsten Sicherheitsmerkmal

Gemäß europäischer Richtlinien müssen Banken und andere Finanzdienstleister innerhalb der Europäischen Union einen Mindestbetrag von 100.000 Euro pro Kunde absichern. Hierbei handelt es sich um die Einlagensicherung. Gerät das Geldhaus in eine finanzielle Schieflage oder gar Insolvenz, erhalten die Anleger ihre Ersparnisse innerhalb von 20 Tagen erstattet.

Möchten Sie einen Vertrag über ein Bauspardarlehen abschließen, empfehlen Bausparvertrag-Tests, die Sicherheit des Sparguthabens zu überprüfen. Beispielsweise sollten die Bausparer darauf achten, dass ihr gewähltes Bankinstitut über ein ausreichendes Rating bei den renommierten Agenturen verfügt. Eine bekannte Ratingagentur ist beispielsweise Fitch.

Eine gute Bewertung kann das Ausfallrisiko eines Sparvertrags mindern. Aktuell können alle deutschen Barsparkassen mit einem guten bis sehr guten Rating aufwarten. Neben der gesetzlichen Einlagensicherung gibt es Anbieter, die sich zu einer unbegrenzten Einlagensicherung verpflichten.

Suchen Sie nach einem günstigen Bausparvertrag, führen Sie im Internet einen Vergleich durch. Spezielle Portale bieten sich zu dem Zweck an. Um Kosten zu sparen, ist es zusätzlich ratsam, den Bausparvertrag online abzuschließen.

4. Wichtige Förderung: Was ist der Unterschied zwischen Bausparvertrag und vermögenswirksame Leistungen?

mann liest bausparvertrag

Bausparverträge haben im Normalfall eine hohe Laufzeit von mehreren Jahren.

Bei Abschluss eines Bausparvertrags ist es wichtig, Ihre Ansprüche auf Förderung vom Staat oder Ihrem Arbeitgeber zu überprüfen. Beispielsweise bekommen Sie von Letzterem die vermögenswirksamen Leistungen für den Bausparvertrag.

Das setzt voraus, dass Sie Arbeitnehmer, Auszubildender oder Beamter sind. Ebenfalls muss der Arbeitgeber mit der Zahlung dieser Leistung einverstanden sein. Die einzige Ausnahme besteht in Unternehmen, die sie aufgrund von Branchen-Tarifverträgen automatisch zahlen.
Die Höhe des Zuschlags – und ob dieser überhaupt für Sie infrage kommt – hängt nicht von Ihrem Verdienst ab.

Entsprechende Leistungen sind im Tarif- oder Arbeitsvertrag verzeichnet. Ihre Spanne reicht von 6,65 bis 40 € monatlich. Im Normalfall zahlt der Arbeitgeber sechs Jahre in den Sparvertrag ein. Im Anschluss folgt ein Ruhejahr. Danach können Sie über das Sparvermögen verfügen. Jedoch sollten Sie beachten, dass Sie im Jahr der Auszahlung Abgeltungssteuern auf die Erträge des VWL-Bausparvertrags zahlen.

5. Bei welchen Anbietern bekommen Sie eine Baufinanzierung mit Bausparvertrag?

Da es sich bei einem Bausparvertrag um einen Sparvertrag handelt, gibt es dafür keine Hersteller, sondern nur Anbieter. Diese pflegen ihr Image wie klassische Marken und sind daher an attraktiven Angeboten für ihre Kunden interessiert. Brauchen Sie eine Baufinanzierung für den Bau einer Immobilie oder deren Modernisierung, sollten Sie auf drei Auswahlkriterien besonderen Wert legen:

  • Laufzeit
  • vermögenswirksame Leistungen
  • Flexibilität bei Auszahlung und Beleihen des Bausparvertrags

Bei dem besten Bausparvertrag sind die Zinsen möglichst hoch und die Laufzeit entspricht Ihren persönlichen Bedürfnissen. Dementsprechend empfehlen viele Tests für Bauspardarlehen die flexiblen Tarife. Diese finden Sie beispielsweise bei der Volksbank oder der Sparkasse. Auch Schwäbisch Hall gehört zu den renommierten Anbietern, die mit variablen Bauspartarifen aufwarten.

Entscheiden Sie sich für einen LBS-Bausparvertrag oder eine Variante von Wüstenrot – wichtig ist die vereinbarte Bausparsumme sowie mögliche Prämien. Beispielsweise ist der Bausparvertrag mit der Wohnungsbauprämie kombinierbar.

Möchten Sie vor Vertragsabschluss die beste Summe für den Bausparvertrag berechnen, empfehlen wir auf BILD.de einen Bausparvertrag-Rechner. Zu diesem rät auch Stiftung Warentest in einem 2020 veröffentlichten Ratgeber.

Ob Sie den Bausparvertrag bei der Debeka oder BHW abschließen – holen Sie Informationen ein, wann die Anbieter Ihnen die Summe des Bausparvertrags auszahlen. Grundsätzlich können Sie sich das Darlehen zu jedem Zeitpunkt auszahlen lassen. Befinden Sie sich jedoch noch in der Ansparphase, erfordert dies zunächst die Kündigung des Bausparvertrags.

6. Was sollten Sie bei der Kündigung des Bausparvertrags beachten?

Möchten Sie Ihren Bausparvertrag auflösen, können Sie das in der Regel zu jedem beliebigen Zeitpunkt tun. Während der Ansparphase müssen Sie den Sparvertrag kündigen, bevor eine Auszahlung möglich ist. Dabei weisen Bausparvertrag-Tests darauf hin, dass wie bei allen Verträgen eine bestimmte Kündigungsfrist existiert. Diese finden Sie in Ihren Vertragsunterlagen. Können oder wollen Sie diese nicht einhalten, entstehen teilweise hohe Kosten beim Kündigen des Bausparvertrags.

Achtung: Sofern Sie Ihren Bausparvertrag vorzeitig auflösen, müssen Sie mit einer Vorfälligkeitsentschädigung rechnen. Deren Höhe hängt vom Zeitpunkt und der Bausparsumme ab. Das beim Vertragsabschluss angestrebte Darlehen entfällt. Dementsprechend haben Sie nicht länger Anspruch auf den Kredit aus dem Bausparvertrag.

7. FAQ: Das sollten Sie wissen, wenn Sie einen Bausparvertrag abschließen

7.1. Wählte Öko-Test bereits einen Bausparvertrag-Testsieger?

Möchten Sie einen Bausparvertrag für Ihre Kinder oder sich selbst abschließen, wollen Sie sicherlich nicht das erstbeste Angebot annehmen. Allerdings kann es mühsam sein, den Bausparvertrag der LBS mit einem aus dem Hause Wüstenrot oder anderer Anbieter zu vergleichen. Viele Menschen suchen aus dem Grund nach einem guten Bausparvertrag-Vergleich im Internet.

Leider ist Öko-Test in dieser Hinsicht keine große Hilfe, da sich das Portal bisher nicht mit Bauspardarlehen auseinandersetzte. Wir auf BILD.de raten dazu, einen Bausparvertrag-Test eines unabhängigen Prüfinstituts zu lesen und vor dem Abschluss eines Vertrags einen Bausparvertrag-Rechner zu bemühen.

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7.2. Welche Bewertungszahl ist bei einem Bausparvertrag angemessen?

Die Bewertungszahl ist beim Bausparvertrag eine wichtige Kennziffer, da sie angibt, wann das Darlehen zuteilungsreif ist. Mehrere Faktoren wirken sich auf sie aus. Dazu gehören die Höhe des Bausparguthabens und die Regelmäßigkeit der Sparleistungen. Auch die bisherige Laufzeit des Vertrags und die Höhe der liquiden Mittel der Bausparkasse spielen eine Rolle. In der Regel erhöht sich die Bewertungszahl mit der Höhe der Sparsumme und der Länge der Sparzeit. Bei den verschiedenen Anbietern liegt sie zwischen 44 und 2.900. Diese Differenz ergibt sich aus den unterschiedlichen Berechnungsmethoden der Bausparkassen.

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7.3. Können Sie den Bausparvertrag in der Steuererklärung absetzen?

Der klassische Bausparvertrag ist nicht in der Steuererklärung absetzbar. Allerdings müssen Sie Zinseinkünfte, die durch ihn erwirtschaftet werden, versteuern. Allein ein Riester-Bausparvertrag für den Erwerb von Wohneigentum kann steuerlich abgesetzt werden.

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7.4. Wie kann bei einem Bausparvertrag gespart werden?

Zunächst lässt sich bei einem Bauspardarlehen sparen, indem Sie nach günstigen Konditionen suchen. Des Weiteren empfehlen sich flexible Tarife. Bei diesen können Sie nach eigenem Bedarf über die Sparsumme und die monatlichen Raten entscheiden. Um die Kosten zu minimieren, lässt sich der Bausparvertrag teilen. Was geschieht, wenn Sie sich im Laufe der Zeit gegen ein Eigenheim entscheiden? In dem Fall kann es ratsam sein, den Bausparvertrag zu verkaufen.

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7.5. Wie funktioniert das mit dem Bausparvertrag?

Beim Bausparvertrag handelt es sich im klassischen Sinn um eine Kombination aus Darlehn und Sparplan. Bei Vertragsabschluss legen Sie eine Summe fest, die bis zu einem festgelegten Prozentsatz angespart wird. Gleiches gilt für die Zahlungshöhe und Zahlungsweise.

Der Anbieter verpflichtet sich, eine ebenfalls festgelegte Summe als Darlehn zu gewähren. Meistens besteht zwischen Darlehn und Sparplan ein Verhältnis von 50:50. Das Bauspardarlehn setzen Sie für sogenannte wohnwirtschaftliche Maßnahmen ein.

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7.7. Wie lange läuft in der Regel ein Bausparvertrag?

Oftmals hat der Bausparvertrag mindestens eine Laufdauer von sechs Jahren. Ein Grund dafür ist, dass Sie die staatliche Bausparprämie nur erhalten, wenn der Bausparvertrag über mindestens diese Zeit hinweg läuft.

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7.7. Was passiert, wenn die Bausparsumme erreicht ist?

Sobald Sie aufgrund Ihrer Einzahlungen die im Vertrag festgelegte Bausparsumme erreichen, kann der Bausparvertrag zugeteilt werden. Dies bedeutet, dass Sie sich die volle Summe bestehend aus den Einzahlungen und dem Zins auszahlen lassen können. Gleiches gilt für die Inanspruchnahme der bei Vertragsbeginn festgelegten Darlehnssumme.

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