Torlinien-Technik auch beim Handball?: Bundesliga-Boss will Videobeweis ändern

Die Schiris haben die Möglichkeit, sich strittige Szenen am Monitor noch einmal anzuschauen

Die Schiris haben die Möglichkeit, sich strittige Szenen am Monitor noch einmal anzuschauen

Foto: picture alliance / PICTURE POINT

Eine Saison lang gibt es den Videobeweis nun auch in der Handball-Bundesliga. Die Technik funktionierte meist – und doch war noch eine Menge Luft nach oben.

Sagt Karsten Günther (42), Chef des SC DHfK Leipzig und Mitglied des HBL-Präsidiums: „Der Videobeweis ist auf alle Fälle angekommen in der Bundesliga und es ist ein wichtiges und zeitgemäßes Hilfsmittel. Es ist gut, dass wir das gemacht haben. Natürlich gibt es noch Luft nach oben.“

Bundesliga-Boss: Drei Forderungen an den Videobeweis

Drei Forderungen bringt er deshalb an.

Nummer 1: „Wir müssen unbedingt darüber auch relevante Torentscheidungen kontrollieren können und brauchen auch die Torlinientechnik.“ Von einem nicht gegebenen Tor war Leipzig zum Beispiel im Spiel gegen Hannover betroffen, dass mit einem Treffer verloren ging. Nach Informationen von SPORTBILD und BILD ist die Einführung der Torlinientechnik schon zur neuen Saison ein heißes Thema.

Nummer 2: „Ich bin der Meinung, dass der Spielleiter am Kampfgericht perspektivisch der 3. Schiedsrichter sein soll, der das Kamerabild im Blick hat und alles kontrollieren kann, was auf Höhe Mittelkreis stattfindet – zum Beispiel die Anwurfsituation.“ Damit könnte er das Schiri-Duo auf der Platte entlasten und unterstützen.

Mit der ein oder anderen Schiri-Entscheidung war der emotionale Karsten Günther nicht einverstanden

Mit der ein oder anderen Schiri-Entscheidung war der emotionale Karsten Günther nicht einverstanden

Foto: picture alliance/dpa

Nummer 3: „Eine Trainerchallenge wäre absolut sinnvoll.“ Zum Beispiel könnten für jeden Coach zwei Überprüfungen pro Halbzeit möglich sein. Hat der Trainer unrecht, könnte eine Auszeit gestrichen werden. Ist er im Recht, bleibt die Auszeit erhalten.

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Könnte die oft sehr knappen Spielausgänge durchaus gerechter machen.

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