Olympia-Sorgen: Weltmeister Thiemann spricht über sein lädiertes Knie
Trotz der besten Punkte-Ausbeute von Weltmeister Johannes Thiemann (30) in der gesamten Basketball-Finalserie reichte es nicht für Alba. Jetzt dreht sich alles um sein lädiertes Knie.
„Wir hätten es beinahe noch geschafft“, sagte Thiemann mit einem leichten Kopfschütteln nach dem verlorenen Spiel vier (82:88) im BBL-Finale gegen die Bayern. „Ich bin einfach nur stolz. Ein anderes Team hätte schon früher aufgegeben“, so der Berliner.
Doch der Kapitän ging voran (neun Punkte, zehn Rebounds), zeigte seinen Albatrossen, dass das Wort „Aufgeben“ nicht in seinem Wortschatz existiert. Trotz größter Schmerzen im linken Knie führte er sein Team durch die Finalserie.
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Schwere Reizung des Patellensehnenansatzes, lautete die ärztliche Diagnose seit dem Halbfinale gegen Chemnitz.
Doch während viele seiner Teamkollegen jetzt in den Urlaub fahren, stehen für Thiemann die Olympischen Spiele auf dem Programm. Am 30. Juni trifft sich die Nationalmannschaft in München zur Vorbereitung. Und am 27. Juli geht's im ersten Spiel in Paris gegen Japan.
Der Berliner hofft, dass die Zeit reicht. „Ich denke schon, dass ich bis dahin wieder fit sein werde, denn es ist nichts strukturell kaputt im Knie. Es ist einfach sehr, sehr gereizt und überlastet. Ich hoffe, dass die zwei Wochen bis zur Nationalmannschaft reichen und mir etwas Entlastung geben.“
Das wird Bundestrainer Gordon Herbert (65) gern hören. Denn Olympische Spiele ohne Thiemann wären auch für Herbert ein herber Rückschlag. Thiemanns Plan: „Bis zum Treffen der Nationalmannschaft ist jetzt volle Erholung angesagt.“