Nach Handball-Wunder: Überraschungs-Klub kämpft um seine Tor-Maschine

Torschützenkönig Manuel Zehnder (l.) würde gern in Eisenach bleiben

Torschützenkönig Manuel Zehnder (l.) würde gern in Eisenach bleiben

Foto: Eibner-Pressefoto

Nach der Saison ist vor der Saison! Und der ThSV Eisenach bastelt nach dem Klassenerhalt schon am nächsten Handball-Wunder.

Einer der Schlüssel dafür: Manuel Zehnder (24). Der Schweizer reifte in der Wartburgstadt nicht nur zum Nationalspieler, sondern wurde sogar Torschützenkönig der Liga (277 Treffer).

Zehnder ist aber nur aus Erlangen ausgeliehen und muss zurück. BILD weiß: hinter den Kulissen laufen längst heiße Verhandlungen um den Rückraummann. ThSV-Geschäftsführer Rene Witte: „Er ist unheimlich gereift und hat auch gesagt, er mag diesen Verein. Wir mögen ihn auch sehr – aber nach derzeitigem Stand muss er nach Erlangen zurück."

Trotzdem ist Hoffnung da. „Ich kann versprechen, wir werden uns nicht aus den Augen verlieren." Arbeitet Witte an einer Rückkehr? „Wir arbeiten jeden Tag an allen Themen, die uns weiterbringen.“

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Quelle: instagram: @xkateferdinand

Aber selbst mit Zehnder wird die kommende Saison schwer. Witte: „Wir werden wieder um den Klassenerhalt kämpfen. Für uns als Klub ist es wichtig, sich in der Liga zu etablieren. Das bedeutet, wir wollen auch nächste Saison über dem Strich stehen.“

Den Etat müssen die Eisenacher erhöhen. Unter anderem auch, auch weil Begehrlichkeiten anderer Vereine an den ThSV-Spielern entstanden sind. Der Klub muss die Gehälter anpassen. Witte: „Unsere Spieler sind begehrt. Auch deshalb mussten wir die Preise erhöhen. Das ist aber völlig normal. Wir haben aber gut gewirtschaftet und werden das weiter tun."

Schulden um rund 900000 Euro gesenkt

Der Bundesligist konnte die Schulden von knapp einer Million Euro in den letzten sechs Jahren auf rund einhunderttausend Euro drücken. Wirtschaftlich geht es steil bergauf, auch weil die Werner-Assmann-Halle eine sichere Bank ist. Schon 1000 Dauerkartenbesitzer haben ihr Ticket für die neue Spielzeit verlängert und 500 weitere stehen in den Startlöchern für um eines der begehrten Dauertickets zu bekommen.

Mit durchschnittlich 2800 Besuchern waren die Spiele der Mannschaft um Trainer Misha Kaufmann fast immer ausverkauft.

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