Trainingscamp vor Paris-Start: DHB-Frauen genießen schon Olympisches Dorf

Die deutschen Handball-Frauen beim Sommerfest in Kienbaum

Die deutschen Handball-Frauen beim Sommerfest in Kienbaum

Foto: U.Krieger

Die Vorfreunde auf die Olympischen Spiele in Paris (Start 26.7.) ist den Frauen der deutschen Nationalmannschaft anzusehen. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht lächeln die 17 Spielerinnen von Bundestrainer Markus Gaugisch (50) jede noch so harte Trainingseinheit weg.

Er setzt den SchlusspunktLetztes Lindberg-Tor im Video

Quelle: DYN MEDIA

Erst Ausdauer- und Krafttrainingscamp im Allgäu, jetzt 10 Tage Kienbaum. Die Handball-Damen sind ins Olympische und Paralympische Trainingszentrum für Deutschland (50 km vor Berlin) umgezogen.

Gaugisch: „Es ist toll hier. Jeden Tag spüren wir schon das olympische Flair, denn Kienbaum ist für uns wie ein kleines Olympisches Dorf. Andere Athleten und Sportarten aus dem Team Deutschland sind auch schon hier und bereiten sich auf Paris vor. Und jeden Tag, wenn wir zur Tür rausgehen, sehen die Mädels die ganzen Road-to-Paris-Plakate, die hier hängen.“

Mit Karten-Spielen und Kaffee-Runde in Olympia-Form

Team-Kapitänen Alina Grijseels (28): „Jeden Tag, hier schon so ein bisschen wie in einem Olympischen Dorf zu wohnen, gibt uns noch einmal eine große Portion Extra-Motivation. Das fühlt sich jeden Morgen richtig, richtig gut an. Und wir bekommen so eine kleine Vorstellung davon, was uns erwartet.“

Neben dem Handball-Training (Gaugisch: „Wir nutzen die Zeit, unser taktisches Repertoire zu erweitern.“) genießen die Damen es als Team weiter zusammenzuwachsen. Bei gemeinsamen Spaziergängen am See, Karten-Spielen am Kaffee-Tisch oder einem gemeinsamen Sightseeing-Trip nach Berlin. Gezockt wird gerade mit dem Spiel „Skyyo“ (ausgesprochen Skaidscho). Über mehrere Spielrunden muss so schnell wie möglich durch geschicktes Aufdecken, Tauschen und Sammeln von Spielkarten, so wenige Punkte wie möglich gesammelt werden.

Im olympischen Turnier allerdings wollen die deutschen Handball-Frauen viele Punkte – und zwar schon in der Vorrunde. Alina Grijseels: „Auch wenn wir alle Olympia-Neulinge sind. Wir wollen nicht als Touristen nach Paris fahren. Wir wollen nach Lille, denn dort steigt das Viertelfinale. Wir haben inzwischen viel Selbstvertrauen gesammelt.“

Und Bundestrainer Gaugisch schiebt hinterher: „Die Mädels sind super fokussiert und heiß auf ihre Olympiapremiere, denen ist es egal, ob das Essen in der olympischen Mensa vielleicht nicht so hochwertig ist, oder die Betten im Dorf vielleicht zu weich sind oder sonst irgendetwas. Denen ist das alles wurscht. Sie würden niemals klagen, freuen sich einfach auf dieses Turnier, das vorher lange nur ein Traum war.“

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