Neue Herausforderung: Hürzeler muss St. Pauli neu erfinden

Trainer Fabian Hürzeler sagt vorm Wehen-Spiel: „Die Trainingswoche war positiv sehr emotional und sehr intensiv“

Trainer Fabian Hürzeler sagt vorm Wehen-Spiel: „Die Trainingswoche war positiv sehr emotional und sehr intensiv“

Foto: David Inderlied/dpa
Von: BJÖRN GLOCK

Zuletzt hakte und klemmte es beim FC St. Pauli.

Nach ganz starken ersten Hälften gegen den HSV (2:2) und in Osnabrück (1:1) stand am Ende nur ein Unentschieden auf der Anzeigetafel. Jetzt kommt am Sonntag (13.30 Uhr) der unbequeme Aufsteiger Wehen Wiesbaden ans Millerntor. Und Trainer Fabian Hürzeler (30) hat plötzlich eine Aufgabe vor sich.

Hürzeler muss St. Pauli neu erfinden

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Quelle: BVB

„Perfektion im Fußball zu erreichen, ist einfach extrem schwer“, sagt der Coach. „Und das müssen wir erst mal akzeptieren. Dass wir Fehler machen, dass wir auch mal Rückschläge bekommen während eines Spiels.“

Daher ist ihm viel wichtiger, wie seine Spieler mit den zuletzt gemachten Erfahrungen umgehen, welche Schlüsse sie daraus ziehen und welche Lösungen sie nun finden.

Hürzeler: „Schaffen wir es konstant wieder unseren Fußball durchzubringen. Schaffen wir es über 90 Minuten und nicht nur phasenweise. Gegen Osnabrück haben wir 20 Minuten unseren Fußball und unsere Identität nicht mehr auf den Platz gebracht. Das ist etwas, woran wir arbeiten können und was wir beeinflussen können. Und darauf fokussieren wir uns.“

Gleichzeitig kommt mit Wehen ein Gegner, der stark über den Zusammenhalt und eine etwas andere Art des Fußballs kommt. Hürzeler: „Sie haben die individuelle Qualität mit Lee, Goppel und Prtajin, gut in die Tiefe und auch gut hinter die Kette zu kommen. Das wird eine neue Herausforderung, die uns so noch nicht erwartet hat in dieser Saison.“

St. Pauli muss sich also zum Jahresende ein Stück weit neu erfinden. Hürzeler: „Wir wollen das Spiel mit aller Macht auch für die Fans gewinnen.“ Dann wäre St. Pauli in der Hinrunde ungeschlagen, könnte sich mit der Verteidigung der Tabellenführung in der 2. Liga und einem guten Gefühl in die kurze Winterpause zu verabschieden.

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