1:3 gegen Osnabrück: St. Pauli verpatzt XXL-Generalprobe

Nur einmal durfte St. Pauli jubeln, als Adam Dzwigala (M.) zum 1:2 verkürzen konnte

Nur einmal durfte St. Pauli jubeln, als Adam Dzwigala (M.) zum 1:2 verkürzen konnte

Foto: WITTERS
Von: Andreas Zschorsch

Das ging dann mal kräftig in die Hose...

Eine Woche vor dem Rückrunden-Start in der 2. Liga gegen Kaiserslautern verlor der FC St. Pauli sein einziges Testspiel im Trainingslager in Spanien mit 1:3 gegen den Zweitliga-Letzten VfL Osnabrück.

St. Pauli verpatzt XXL-Generalprobe

Über zweimal 75 Minuten wurde in La Nucia getestet – damit jeder genug Spielzeit bekommt. St. Pauli mit einer Startelf, wie sie auch gegen Lautern auflaufen könnte. Die hätte schnell führen müssen, war hochüberlegen. Aber: neues Jahr, alte Probleme. Die Pille geht einfach nicht rein. Marcel Hartel war mit seinem Lattenknaller am dichtesten dran (4.).

Stattdessen böser Aufbau-Patzer von Keeper Nikola Vasilj, der Osnabrücks Kunze anspielte. Pass auf Gnaase, der ins leere Tor schob (23.). Gnaase mit Zuckerpass auf Ex-Paulianer Christian Conteh, der Karol Mets enteilte – 0:2 (35.). Conteh scheiterte mit einem Elfer noch an Vasilj (59.).

Beide Teams in den zweiten 75 Minuten mit dem zweiten Anzug. St. Pauli immerhin mit dem Anschlusstreffer durch Adam Dzwigala nach Ecke von Danel Sinani (94.). Dafür verschätzte sich Rechtsverteidiger Luca Günther noch einmal böse, ließ Osnabrücks Niemann entwischen – und der schob eiskalt zum 1:3-Endstand ein (133.).

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Klar, war nur ein Testspiel. Aber wie schon in der Hinrunde hat St. Pauli Probleme, seine Überlegenheit in Tore umzumünzen. Wenn das in der 2. Liga nicht besser klappt, wird's auch nichts mit dem Aufstieg.

Trainer Fabian Hürzeler (30): „Wir müssen das Spiel aufarbeiten, unsere Lehren daraus ziehen und versuchen, es in einer Woche besser zu machen. Gegen Kaiserslautern wird es ähnlich werden, sie werden auch auf Umschalten gehen. Das wissen wir und dagegen müssen wir Lösungen finden.“

St. Pauli erste Hälfte: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Kemlein, Hartel, Treu – Afolayan (63. Lee), Eggestein, Saad

St. Pauli zweite Hälfte: Burchert – Dzwigala, Nemeth, (140. Dahaba), Scheller – da Silva Moreira (113. Günther), Boukhalfa, Marie, Ritzka – Sinani, Maurides (113. Albers), Amenyido (140. Lee)

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