Bei Hochrisiko-Spiel: Pyro-Chaoten verstecken Bengalos IM STADIONZAUN!

Ein Pyro-Chaot zieht gefährliche Bengalfackeln aus dem Zaunpfosten. Nach dem Entzünden brennen diese mit bis zu 2500 Grad

Ein Pyro-Chaot zieht gefährliche Bengalfackeln aus dem Zaunpfosten. Nach dem Entzünden brennen diese mit bis zu 2500 Grad

Foto: privat

Beim Niedersachsen-Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 (0:0) wurde das Spiel zur Nebensache.

Auf den Rängen herrschte blanker Hass. Chaoten beider Lager zeigten ihr hässlich-maskiertes Gesicht. Zündelten und böllerten massiv, schmissen Sitzschalen und feuerten Raketen ab. Mindestens ein Ordner wurde bei dem Wahnsinn verletzt.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich Pyrotechnik leider nicht aus den Stadien heraushalten lässt. Sogenannte Fans finden immer Wege, Bengalfackeln und Co. in die Blöcke zu schmuggeln.

Der Vermummte (Bildmitte, Hand oben) geht zu dem Pfosten und wirft den Deckel weg

Der Vermummte (Bildmitte, Hand oben) geht zu dem Pfosten und wirft den Deckel weg

Foto: privat
Unfassbar: Dann fischt er die gebunkerte Pyrotechnik aus dem Zaun

Unfassbar: Dann fischt er die gebunkerte Pyrotechnik aus dem Zaun

Foto: privat

Extrem dreist: Jetzt zeigen Bilder, wie einer der Hannover-Hooligans alle im Stadion installierten Videokameras ignorierend zu einem Zaun des Gästeblocks geht. Er nimmt die Abdeckung eines Pfostens ab, wirft sie achtlos weg – und fischt eine ganze Reihe Bengalos aus dem Hohlraum.

BILD hat bei der Polizei Braunschweig nachgefragt und wollte wissen: Wie kamen die Fackeln, die bis zu 2500 Grad heiß brennen können, in den Stadionzaun?

Die Hannover-Chaoten haben ihr verbotenes Feuerwerk auch rucksäckeweise in den Gästeblock geschmuggelt

Die Hannover-Chaoten haben ihr verbotenes Feuerwerk auch rucksäckeweise in den Gästeblock geschmuggelt

Ein Sprecher sagte, dass man das zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht mit Sicherheit sagen könne. „Wir ermitteln aber in der Angelegenheit“, so der Beamte. Im Klartext: Es muss geklärt werden, wie bei einem Hochrisiko-Spiel offenbar lange vor Anpfiff gefährliche Gegenstände in der Nähe von Menschenmassen deponiert werden konnten.

Der Sprecher verwies darüber hinaus auf eine Pressemitteilung. Darin findet die Polizei ausgesprochen deutliche Worte zu den Szenen auf den Rängen. „Der Gebrauch von Pyrotechnik und der Beschuss von friedlichen Fans im Familienblock ist völlig inakzeptabel.“ Das eigene Sicherheitskonzept sei aufgegangen. Aber: „Das unverantwortliche Verhalten der Chaoten im Stadion werden wir mit den Vereinen sehr zeitnah aufarbeiten.“

Raketen und PyroFan-Chaoten überschatten Niedersachsen-Derby

Quelle: Bild
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