Das Volksparkstadion wird am Samstag (20.30 Uhr) aus allen Nähten platzen.

Tabellenführer Holstein Kiel kommt zum Top-Spiel an die Elbe. Mit 57 000 Zuschauern ist die Partie natürlich ausverkauft.

Die Devise für die Gastgeber ist klar: Der HSV MUSS gewinnen, um die Chancen auf den Aufstieg (drei Zähler auf Relegationsplatz 3) am Leben zu erhalten.

„Wir haben einen (der Top 3, d. Red.) in unserem Stadion. Da liegt dann die Wahrheit wieder auf den Platz und dann wir gucken, ob wir aus einer guten Leistung auch mal ein Ergebnis erzielen“, gab HSV-Coach Steffen Baumgart (52) gleich nach dem 2:2 in Magdeburg die Parole für das Topspiel im eigenen Heim aus.

Und das wird nicht leicht!

Bislang gelang den Hamburgern im Profi-Fußball kein einziger Heimsieg gegen den kommenden Gegner. Heißt im Umkehrschluss. Baumgart könnte Historisches schaffen, als erster HSV-Coach überhaupt einen Dreier gegen Holstein im Volksparkstadion verbuchen.

Die letzten fünf Heim-Begegnungen gegen Kiel machen nicht besonders viel Mut. Nach dem niederschmetternden Zweitliga-Auftakt im Sommer 2018 (0:3) gab es in den vier darauffolgenden Partien im Volkspark nur Unentschieden (3:3, 1:1, 1:1, 0:0).

In UnterzahlDas HSV-Comeback im VIDEO

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In der Hinrunde setzte es zudem eine empfindliche 2:4-Pleite in Kiel. Damals konnte der HSV einen zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand zwar erst aufholen. Um am Ende doch noch mit 2:4 den Kürzeren zu ziehen.

Abräumer und Torschütze zum 2:2 in Magdeburg, Jonas Meffert (29), sagt über das Duell gegen sein Ex-Team Kiel: „Diese Moral, die wir in Magdeburg gezeigt haben (Comeback in Unterzahl nach 0:2, d. Red.), wollen wir auch am Samstag zu zeigen. Und wenn wir dann gegen Holstein so ein Gesicht zeigen, dann schauen wir, was dabei rauskommt.“

Am besten ein Heimsieg, um die Hoffnung auf eine Bundesliga-Rückkehr nicht schon jetzt ganz begraben zu müssen.