Benes-Schock und Flügel-Flaute: Offensiv-Desaster gegen Kiel

Spielte in Magdeburg noch stark auf, fehlte gegen Kiel verletzt: Laszlo Benes

Spielte in Magdeburg noch stark auf, fehlte gegen Kiel verletzt: Laszlo Benes

Foto: WITTERS

Dieser HSV-Sturm war nur ein laues Lüftchen!

Beim 0:1 gegen Kiel blieb Hamburg nach 13 Monaten erstmals ohne einen eigenen Treffer im eigenen Stadion. Zuletzt passierte das - ebenfalls gegen Holstein. Damals ein 0:0.

Das Bemühen war ausverkauften Volksparkstadion (57 000) ersichtlich. Nur ein Tor gab es nicht. 21 Mal schossen die Hamburger Richtung Gäste-Kasten – allerdings gingen nur drei (!) wirklich AUFS Kieler Tor.

„Für mich war das Manko, dass wir zu viele Dinge nicht auf das Tor schießen, sondern eher daneben“, ärgerte sich HSV-Coach Steffen Baumgart (52).

Der HSV-Trainer weiter: „Wir haben die Möglichkeiten, die wir gehabt haben, nicht klar genug durchgespielt und auch da waren genug Möglichkeiten im 16er, den Ball Richtung Tor zu bringen. Am Ende gehst du als Verlierer vom Platz.“

Auffällig zudem. Immer wieder flankte der HSV die Bälle von rechts (12 Mal) und links (14) hoch in den Strafraum. Für die lange Dreierkette mit Carl Johansson (1,94 Meter), Patrick Erras (1,96) sowie Marko Ivezic (1,91) keine besondere Herausforderung ...

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Pech für den HSV, dass der formstärkste Spieler, Laszlo Benes (26), kurzfristig passen musste. Der Topscorer (13 Treffer, 11 Assists) hat muskuläre Probleme, winkte beim sogenannten Anschwitzen frustriert ab. Baumgart: „Wir haben es zuvor auch am Freitag (beim Abschlusstraining, d. Red) noch mal probiert und hatten eher ein gutes Gefühl. Doch am Samstagmorgen haben wir dann gesagt, dass es nicht funktioniert.“

Nicht funktioniert hat auch die Flügel-Besetzung gegen Kiel. Mit Levin Öztunali (28) über rechts und Ransford Königsdörffer (22) auf der linken Seite.

Deutlich besser wurde es auch nicht, als Jean-Luc Dompé (28) und Bakery Jatta (25) im Laufe der zweiten Halbzeit die Außenstürmer ersetzten.

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Baumgart erklärt, warum er gegen Kiel nicht auf Jatta und Dompé von Beginn an gesetzt hat. „Bei Jatta ist das einfach so, dass ich bei ihm in letzter Zeit nicht so ein Durchsetzungsvermögen gesehen habe. Eigentlich ist es das, was er kann. Da müssen wir halt wieder ran und das gehört einfach zu einer Situation bei einem Sportler dazu, dass nicht immer alles geradlinig nach oben geht.“

Und wie ist die aktuelle Situation bei Dompé? Der Coach: „Es ist es einfach so, dass Jean-Luc (Rücken-Probleme zuletzt, d. Red) noch Aufholbedarf hat und Ransi (Königsdörffer, d. Red) es aus meiner Sicht bis dahin sehr gut gemacht hat. Aus meiner Sicht alles klar nachvollziehbar.“

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