Flexibilität ist sein Problem!: Verlässt Heyer den HSV?

Beim ersten Test in dieser Saison beim TuS Neetze spielte Moritz Heyer eine Halbzeit

Beim ersten Test in dieser Saison beim TuS Neetze spielte Moritz Heyer eine Halbzeit

Foto: WITTERS

Moritz Heyer (29) ist beim HSV wie ein Schweizer Taschenmesser!

Vielseitig einsetzbar und anpassungsfähig. Der Profi ist seit vier Spielzeiten als Allrounder auf allen Defensivpositionen zu finden.

Am häufigsten durfte Heyer als Rechtsverteidiger für Hamburg ran. Dann folgen Spiele als Innenverteidiger, im defensiven und zentralen Mittelfeld – und auch links in der Viererkette.

Der Dauerbrenner verbuchte in seinen ersten drei Spielzeiten im Volkspark 91 Einsätze. In der letzten Serie dann der Einbruch. 32 stand er im Kader aber nur noch fünfmal in der Startelf, 12 Mal wurde Heyer eingewechselt.

Ungewohnter Umstand für Heyer: „Dass jeder Fußballer so viel wie möglich spielen möchte, ist kein Geheimnis und gilt auch für mich. Auch wenn ich im Vergleich zu den vorherigen Spielzeiten weniger Minuten absolviert habe, bin ich auch in der vergangenen Saison auf meine Einsätze gekommen. Dass ich mich aber mit der Anzahl zufriedenstelle und mich darauf ausruhe, ist natürlich nicht der Fall. Denn jeder Sportler strebt nach dem Maximum.“

Heyer kämpferisch. „Ich gebe jeden Tag alles, um mich dem Trainer zu zeigen und mich für Spielminuten zu empfehlen. Dabei gibt mir der Trainer regelmäßiges Feedback und wir stehen im Austausch. Ich weiß, was ich kann und was ich der Mannschaft mit meiner Erfahrung geben kann. Mein voller Fokus liegt auf dem HSV, auch wenn ich mir bewusst bin, dass wir auf allen Positionen einen Konkurrenzkampf haben – das spricht für die Qualität und die Zusammenstellung unserer Mannschaft.“

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Quelle: Instagram@lena_oberdorf, TikTok, BILD

Trainer Steffen Baumgart (52) macht Heyer trotz dessen schwieriger Situation Mut. „Bei Moritz geht es nicht um seine Qualität. Die sieht man immer. Es geht eher um die Qualität in den Spielen. Das gab es eine Situation, die über einen längeren Zeitraum so war, wie wir es uns vorgestellt haben. Ich bin zufrieden mit ihm. Er ist einer der Spieler, der eine Partie technisch und taktisch leiten kann. Es hat auf eine Art das Problem, dass er vier, fünf Positionen sehr gut spielen kann. Ich sehe das Glas halb voll und nicht halb leer. Er ist ein wichtiger Spieler für den Kader.“

Vielleicht zieht es Heyer, der im September 2020 für 650 000 Euro Ablöse aus Osnabrück nach Hamburg wechselte und noch zwei Jahre Vertrag hat, aber doch noch anderswo hin.

In der vergangenen Spielzeit hatte ihn Liga-Konkurrent Düsseldorf mit seinem Ex-Trainer und Förderer Daniel Thioune (49) ganz oben auf dem Zettel. Auch für die kommende Spielzeit könnte die Fortuna Heyer gut gebrauchen. Den Rheinländern fehlen Rechts- und Linksverteidiger. Beide Seiten könnte Moritz dort locker bespielen.

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