Nach Hoffe-Pleite gegen Stuttgart: War's ein Fehler, Hoeneß und Stiller abzugeben?

Ex-Hoffenheim-Trainer Sebastian Hoeneß formte Stuttgart zu einem Spitzenteam

Ex-Hoffenheim-Trainer Sebastian Hoeneß formte Stuttgart zu einem Spitzenteam

Foto: Teresa Kroeger/RHR-FOTO
Von: andreas hoffmann

Herber Rückschlag für Hoffenheim im Kampf um Europa!

Beim 0:3 gegen Stuttgart wurde die TSG reihenweise vorgeführt, war gegen die erfrischend auftrumpfenden Schwaben wehrlos, mutlos, ideenlos – chancenlos.

Das Spiel wirft Fragen auf.

War es ein Fehler, sich im Juni 2022 vom jetzigen VfB-Trainer Sebastian Hoeneß (41) zu trennen? Der ehemalige Hoffe-Coach führt Stuttgart gerade mit Volldampf Richtung Champions League, kommt in seiner gesamten VfB-Zeit bisher auf 2,07 Punkte pro Schnitt. Da kann der jetzige TSG-Coach Pellegrino Matarazzo (46, 1,23 Punkte) nicht ansatzweise mithalten. Spannend: Selbst zu Hoffenheim-Zeiten hatte Hoeneß eine bessere Bilanz (1,42 Zähler pro Spiel) als Matarazzo.

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Quelle: Bild

Doch auch ein Ex-Spieler trumpfte gegen die Kraichgauer auf: Angelo Stiller (22), den Hoffenheim im Sommer für rund 5,5 Mio. Euro zum VfB ziehen ließ. Dort entwickelte er sich zum Denker und Lenker des VfB-Spiels (spielt durchschnittlich 86,6 Minuten pro Spiel), während er bei der TSG nur Mitläufer war (54,6 Minuten).

Hoeneß: „Angelo spielt eine unglaubliche Saison. So gut, dass er tatsächlich jetzt auch im näheren Kreis der Nationalmannschaft ist, zumindest in den Überlegungen.“

Hoeneß und Stiller – scheint so, als habe sich Hoffenheim zweimal verschätzt.

Wenn man das Spiel zum Maßstab nimmt, auf jeden Fall!

TSG-Kapitän Oliver Baumann: „Uns hat der Mut gefehlt und die Aktivität. Dann fehlen dir ein, zwei Schritte, wo du dann zu spät bist.“ Stürmer Wout Weghorst: „Wir waren überall auf dem Platz in Unterzahl. Mit und gegen den Ball.“ Sein Fazit: „Stuttgart war die deutlich bessere Mannschaft.“

Auch Matarazzo sah seine Mannschaft „zu mutlos“. Das könnte man auch auf ihn selbst beziehen. Speziell in der ersten Halbzeit, in der es seine Mannschaft lediglich auf einen Torschuss (Jurasek aus der Distanz, 44.) brachte, hätte er viel früher eingreifen müssen. So ging das Trainer-Duell klar an Hoeneß.

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