Turin, Palace, Hoffenheim: Ex-Hertha-Star Torunarigha vor Karrieresprung?
Jordan Torunarigha wirft der Kamera ein Küsschen zu. Der Top-Athlet zeigt in Belgien regelmäßig starke Leistungen
Herthas Eigengewächs Jordan Torunarigha (26) spielte von 2006 bis Januar 2022 für die Blau-Weißen, wechselte in jungen Jahren nach bemerkenswerten 73 Bundesliga-Einsätzen zu KAA Gent nach Belgien, wurde dort schnell Führungsspieler, Pokalsieger und Nationalspieler Nigerias. Jetzt könnte es bald den nächsten Karrieresprung geben!
Torunarighas steile Entwicklung und Leistungsexplosion ist auch international durch starke Auftritte in der Conference League bemerkt worden.
Nach BILD-Informationen sind neuerdings auch der FC Turin (Serie A) und Crystal Palace (Premier League) am Innenverteidiger mit dem linken Fuß interessiert.
Zuvor hatte Sky bereits berichtet, dass auch Championship-Klub Leeds United und Bundesligist Hoffenheim ein Auge auf den zweikampfstarken Ex-Hertha-Star geworfen haben.
Das Ronaldo-Drama„Deshalb habe ich geweint"
BILD weiß: In der vergangenen Winterpause wollte sogar der spätere Champions-League-Teilnehmer VfB Stuttgart Torunarigha verpflichten, nachdem sich Dan-Axel Zagadou (25) das Kreuzband gerissen hatte. Doch die Anfrage am letzten Tag der Wechselfrist kam Gent zu spät. Zu wenig Zeit, um selbst noch einen Ersatz holen zu können.
Jordan Torunarigha hat absolute Spitzenwerte in Belgiens Pro League
Spannend, wie es mit Jordan diesen Sommer weitergeht, der sich selbst den Schritt wünscht. Er sagt: „Ich bin bereit dafür!“ Die belgische Liga scheint für den großen Abwehrmann (1,91 Meter) eine Nummer zu klein geworden zu sein.
Torunarigha machte auch im Hertha-Trikot eine gute Figur, hier im Duell mit Ex-Dortmunder Erling Haaland, der inzwischen bei Man City stürmt
Das beweist die Statistik der abgelaufenen Saison: Der Publikumsliebling avancierte erneut zum Top-Spieler. Sechs Spiele fehlte er verletzt, Gent kassierte vier Niederlagen. Mit Torunarigha auf dem Platz gab es in der gesamten Saison nur drei Niederlagen.
Sein Speed von 35 Kilometern pro Stunde in der Spitze ist überdurchschnittlich gut. Nur drei Innenverteidiger der Pro League waren schneller. Vieles kann er so ohne Foul lösen. Jordan hat am Boden und in der Luft zwei Jahre in Folge eine Zweikampfquote von etwa 65 Prozent – ebenso überdurchschnittlich. Weitere Stärken: viele Balleroberungen, gute Läufe mit Ball unter Drucksituationen, gute Technik, aktiv im Spielaufbau. Hohe Präzision bei vertikalen Pässen.
Torunarigha, der seit einer Woche wieder im Mannschaftstraining ist, könnte bald den nächsten Schritt gehen. Nach der Europameisterschaft dürfte der Transfermarkt wohl langsam ins Rollen kommen.
Sein Vertrag in Gent läuft nur noch ein Jahr. Somit dürfte er deutlich unter dem aktuellen Marktwert (5 Mio. Euro) zu haben sein – vermutlich für die Hälfte. Ein echtes Schnäppchen.