2:3 in Karlsruhe: Hertha vergeigt Drei-Siege-Ziel

Enttäuschung bei Hertha-Profi Marton Dardai (h.). Die Berliner verlieren 2:3 in Karlsruhe

Enttäuschung bei Hertha-Profi Marton Dardai (h.). Die Berliner verlieren 2:3 in Karlsruhe

Foto: Burmann/City-Press

Hertha verliert das Spiel der Freundschaft!

Die Berliner kassieren beim Karlsruher SC ein 2:3 – und verpassen dadurch, erstmals in dieser Saison drei Liga-Spiele am Stück zu gewinnen. Nach dem Aufstieg ist so auch das Mini-Ziel von Trainer Pal Dardai (48) futsch.

Der setzt in Karlsruhe auf dieselbe Elf, die vergangene Woche 4:0 gegen Rostock gewann. Und der Hauptstadtklub legt gut los: Aymen Barkok erobert stark den Ball, scheitert aber frei vor Keeper Drewes (5. Minute).

Der KSC macht es besser, geht mit dem ersten Torschuss in Führung: Thiede kann nach einer Ecke in der 16. Minute frei vom Fünfereck einschieben.

Hertha-Fans feiern Freundschaft mit KSC-Anhang

Auf den Rängen bejubeln die Anhänger beider Klubs ihre Fan-Freundschaft. Seit Samstag feierten Hertha-Fans und KSC-Anhänger gemeinsam in Karlsruhe. Am Sonntag folgte ein kollektiver Marsch zum Stadion. In der Arena zeigen beide Fanlager eine gemeinsame Choreo über alle Ränge. Da heißt es auf einem Banner unter anderem: „Vereint in den Farben. Vereint gegen alle.“

Große TV-Diskussion jetzt LIVEWer wird denn nun neuer Bayern-Trainer?

Quelle: BILD

Getrübt wird die Party im Stadion durch einen Notarzteinsatz, nachdem ein KSC-Fan über die Brüstung gestürzt war. Beide Fanlager stellen ihre Anfeuerung vorübergehend ein. Der Fan wird abtransportiert, soll ansprechbar sein.

Auf dem Platz legt Hertha da gerade los: Kapitän Fabian Reese legt von rechts quer auf Haris Tabakovic, der zum Ausgleich trifft (23.). Trainer Dardai versucht sein Team aufzuwecken, brüllt von der Seite: „Wir sind hier zum Fußballspielen, nicht zum Schlafen.“

Aber Hertha pennt erneut – und KSC-Stürmer Matanovic nickt ein: Nach einer Flanke von Heise köpft der Angreifer zum 2:1 rein (45.). Auch nach der Pause hat der abgezockte KSC alles im Griff und erhöht durch Wanitzek (77.).

Tabakovic' Anschlusstreffer per Hand-Elfmeter kommt zu spät (87.). Immerhin: Der bosnische Nationalspieler führt die Torjägerliste der 2. Liga nun mit 21 Treffern allein an.

Es wird der wohl einzige Hertha-Erfolg in dieser Saison bleiben.

Hat der Artikel nicht gehalten, was er versprochen hat? Haben Sie Fehler gefunden? Jetzt melden.