Beim 1:0-Sieg in Babelsberg: Hertha-Profi läuft plötzlich für den Gegner auf

Ex-Herthaner Ruwen Werthmüller macht sich für Babelsberg warm

Ex-Herthaner Ruwen Werthmüller macht sich für Babelsberg warm

Foto: Burmann/City-Press

Überraschung in Potsdam!

Beim Hertha-Test in Babelsberg (1:0) gibt es den ersten Hingucker schon vor Anpfiff! Ruwen Werthmüller (23) macht sich warm – allerdings auf Seiten des Regionalligisten.

Der Angreifer spielte zuvor seit 2010 im Nachwuchs der Berliner, unterschrieb bei Hertha 2021 sogar einen Profivertrag. Doch mehrere Verletzungen, darunter ein Kreuzbandriss, stoppten den Durchbruch. Zuletzt war Werthmüller bei Herthas U23 aktiv, seit 1. Juli vertragslos.

Jetzt ist er bei Babelsberg untergekommen. Eine offizielle Verkündung steht aber noch aus.

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Quelle: MagentaTV

Beim Test gegen den Ex-Klub muss Werthmüller wie die 4464 Stadionbesucher von der Bank aus zuschauen – und sieht, wie Hertha mit Vollgas startet. Nach mehreren vergebenen Chancen wird Linksverteidiger Michal Karbownik in der 11. Minute von Fabian Reese auf die Reise geschickt und findet mit seiner Hereingabe Florian Niederlechner, der zum 1:0 einschiebt.

Hertha-Trainer Cristian Fiel testet sein neues Spielsystem

Hertha-Coach Cristian Fiel ließ sein Team erneut im 4-3-3-System antreten, wobei der Linksverteidiger wie zuletzt ins Mittelfeld vorrückt, um Überzahl zu schaffen. Einige Profis wie Jonjoe Kenny, Agustin Rogel und Gustav Christensen fehlten im Kader. Kevin Sessa war zuletzt erkrankt, soll am Sonnabend zum Test in Zwickau aber wieder zur Verfügung stehen.

Nach der Hertha-Führung kommt Babelsberg – angeführt von Ex-Herthaner Maurice Covic (26) – besser ins Spiel, lässt mehrere Chancen auf den Ausgleich aber ungenutzt. Zur Pause wechselt Fiel komplett durch. Die zweite Garde hat aber kaum Chancen, sich zu zeigen, weil ein heftiger Regenguss das Spielfeld unter Wasser setzt.

Neu-Stürmer Luca Schuler lässt die beste Hertha-Chance der zweiten Hälfte aus (70. Minute). Für Fiel dürften die Erkenntnisse der zweiten Halbzeit so überschaubar bleiben.

Hertha-Trainer Fiel: „Wir haben heute nicht so viel gut gemacht. Wir machen zu viele einfache Fehler in der Annahme und im Pass. Das 1:0 haben wir super rausgespielt, aber davon war es zu wenig. Dafür sind Testspiele da."

Klar ist aber: Es war das vorerst letzte Freundschaftsspiel für Hertha in Potsdam. Die Babelsberg-Fans hatten zuletzt auf der Mitgliederversammlung beschlossen, künftig keine Test-Partien mehr im eigenen Stadion gegen Hertha oder Union auszutragen.

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