Underdog, na und?

Rumänien fährt sicher nicht als Favorit zur EM in Deutschland. Doch spätestens nach der souveränen Quali-Leistung sollte klar sein: Niemand darf die Balkan-Kicker unterschätzen.

BILD hat alle Infos zu Rumänien bei unserer Heim-EM.

Der Kader

Tor: Horatiu Moldovan (Atlético Madrid), Florin Nita (Gaziantep FK), Stefan Tarnovanu (FCSB)

Abwehr: Nicusor Bancu (Universitatea Craiova), Andrei Burca (Al-Okhdood), Radu Dragusin (Tottenham Hotspur), Vasile Mogos (CFR Cluj), Ionut Nedelcearu (Palermo FC), Bogdan Racovitan (Rakow Czestochowa), Andrei Ratiu (Rayo Vallecano), Adrian Rus (Pafos FC)

Mittelfeld: Alexandru Cicaldau (Konyaspor), Ianis Hagi (Deportivo Alaves), Marius Marin (Pisa), Dennis Man (Parma Calcio), Valentin Mihaila (Parma Calcio), Darius Olaru (FCSB), Razvan Marin (FC Empoli), Deian Sorescu (Gaziantep FK), Nicolae Stanciu (Damac FC), Adrian Sut (FCSB), Florinel Coman (FCSB)

Angriff: Denis Alibec (Muaither SC), Daniel Birligea (CFR Cluj), Denis Dragus (Gaziantep FK), George Puscas (SSC Bari)

Der Trainer

Edward Iordanescu (45) ist seit Januar 2022 für die „Tricolorii“ (deutsch: die Dreifarbigen) verantwortlich. Er stand zwischen 1995 und 2004 selbst als Mittelfeldspieler auf dem Platz, fand aber nie wirklich sein fußballerisches Zuhause.

Sein Vater Anghel fand hingegen deutlich mehr Erfolg: Er war einer der Stars der Mannschaft von Steaua Bukarest, die 1986 die Champions League gewann.

Als Trainer hat Edward Iordanescu schließlich zum Erfolg gefunden, wurde 2021 mit CFR Cluj rumänischer Meister. Und was nimmt er sich für die EM vor?

Iordanescu: „Ich glaube, dass wir, wenn wir an unsere Leistungen aus der Qualifikation anknüpfen können, zur Europameisterschaft fahren und schöne Momente für Rumänien und die rumänischen Fans schaffen können. Das ist alles, was ich mir erhoffe. Wir müssen es Schritt für Schritt angehen, jeden Moment, jeden Tag, jede Stunde und jede Minute im Turnier genießen.“

Erfolge

Der ganz große rumänische Triumph lässt noch auch sich warten. Bisher kam die Balkan-Nation bei je einer Europa- und einer Weltmeisterschaft ins Viertelfinale. Die beste Zeit für den rumänischen Fußball war zweifelsohne zwischen 1990 und 2000, als man es bei jeder WM in die K.o.-Phase schaffte und auch bei einer EM unter die besten acht gelangte.

Rumänien: Daten & Fakten

*Quelle: transfermarkt.de

Unter den EM-Fahrern Romäniens ist Nicolae Stanciu (31) der Spieler mit den meisten Länderspielen (70) und Toren (14). Dazu steht mit Ianis Hagi (25) der Sohn von Rumänien-Legende Gheorghe Hagi (59) im EM-Aufgebot von Trainer Iordanescu.

Wie lief die EM-Quali?

In der Qualifikation für die EM 2024 zeigte Rumänien sich beeindruckend souverän: Nach zehn Partien standen sechs Siege und vier Remis – ungeschlagen marschierte man nach Deutschland. Besonders die solide Defensive um Tottenham-Star Radu Dragusin (22) wusste zu überzeugen: Nur fünf Gegentore kassierte man in der gesamten Quali-Phase.

In Gruppe I ging es gegen die Schweiz, Israel, Belarus, den Kosovo und Andorra. So sah es am Ende in der Tabelle aus:

Das Trikot

Kurios: Rumänien hat für die EM kein neues Trikot vorgestellt, wird also in dem Dress auflaufen, den die „Tricolorii“ seit über einem Jahr tragen.

Beide Versionen des Trikots sind sehr schlicht gehalten. Zu Hause setzt Ausrüster Joma auf ein komplett gelbes Outfit mit roten und blauen Details, auswärts ändert sich im Grunde nur die Hauptfarbe zu Rot, die Trikotnummern werden gelb.

Der EM-Spielplan Rumäniens

In Gruppe E trifft Rumänien auf Belgien, die Slowakei und die Ukraine.

Die EM-Ergebnisse und Termine von Rumänien:

Die Tabelle der Gruppe E: