96-Trainer spricht erstmals: Das sagt Leitl über Ezeh

Stefan Leitl spielt mit Hannover 96 am Sonntag in Paderborn

Stefan Leitl spielt mit Hannover 96 am Sonntag in Paderborn

Foto: City-Press GmbH Bildagentur
Von: Florian Krebs

Wie geht’s Brooklyn Ezeh (22)?

Der Linksverteidiger von Hannover 96 hatte im ICE von Basel Hannover randaliert, Polizisten angegriffen und war völlig ausgerastet. Daraufhin wurde er in die Psychiatrie eingewiesen.

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„Brooklyn bekommt von uns alle Zeit, die er benötigt“, wurde Sportdirektor Marcus Mann (39) in einer Stellungnahme des Vereins zitiert. „Er kann sich unserer vollen Unterstützung sicher sein.“

Am Freitagmittag äußerte sich Stefan Leitl (46) erstmals zum Fall Ezeh.

Leitl: „Brooklyn braucht Zeit!“

Der 96-Trainer: „Brooklyn Ezeh wird uns sicherlich dieses Jahr nicht mehr zur Verfügung stehen. Wir versuchen natürlich von Klubseite aus alles, um ihm maximale Unterstützung und Hilfe bieten zu können. Es ist ein sehr sensibles Thema. Er braucht Zeit, die sollten wir ihm geben.“

Die Mannschaft war von Leitl und Sportchef Marcus Mann (39) am Mittwoch vor dem Training informiert worden. „Es war natürlich wichtig, mit der Mannschaft darüber zu sprechen, auch mit dem kompletten Staff“, so Leitl. „Marcus Mann war dabei, hat die richtigen Worte gefunden. Wir haben an die Mannschaft appelliert, Brooklyn so gut es geht zu unterstützen. Und dann ging es für uns darum, weitestgehend wieder normalen Tagesablauf herzustellen.“

Direkten Kontakt zu Ezeh hat Leitl nicht. Der Klub hat als Arbeitgeber nur eine Nebenrolle. Auskünfte im Hinblick auf die Krankheit sind unzulässig.

Leitl: „Wir sind Arbeitgeber, das macht es uns schwer, mit Brooklyn in Kontakt zu treten. Aber wir haben natürlich Kontakt über die Familie. Dementsprechend haben wir einige Informationen und wollen diesen Informationsfluss auch in der Kommunikation zurückführen in Richtung Brooklyn, dass er sich sicher sein kann, dass wir alle komplett hinter ihm stehen und ihm maximale Unterstützung zukommen lassen wollen.“

Sonntag (13.30 Uhr) spielt Hannover 96 in Paderborn. Der Trainer glaubt, dass das Thema Ezeh nicht zur Belastung für seine Spieler wird: „Die Jungs machen einen sehr konzentrierten Eindruck. Sie sind gewillt, das Spiel zu gewinnen.“

2300 Hannover-Fans werden in Paderborn dabei sein. Außer Ezeh fehlen Cedric Teuchert (Oberschenkel), Max Besuschkow (krank) und auch Christopher Scott (Rücken).

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