Hannover 96 rechtfertigt sich: Das steckt hinter dem Banner-Zoff
Auch die KSC-Fans zeigten in Hannover ein Protest-Banner
Große Aufregung kurz vor dem Anpfiff der Zweitliga-Partie Hannover 96 gegen Karlsruher SC (2:2).
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Plötzlich stellen sich mehr als 20 Ordner davor und verdecken den Schriftzug. Fotos machen in den sozialen Netzwerken die Runde. Bei X (ehemals Twitter) beklagen User „Zensur“.
Keine Klub-Anweisung an die Ordner
Auf BILD-Nachfrage beteuert Hannover 96, dass es keine Anweisung an die Ordner gab, die Sicht auf das Plakat zu verdecken.
Nach Klubangaben sei das Banner am Einlass sogar ordnungsgemäß angemeldet und genehmigt worden. Weil der Inhalt nicht gegen die Stadionordnung verstößt, durfte das Plakat gezeigt werden.
Aber warum kam es dann zu dem Vorfall mit den Ordnern? Die Erklärung: Weil das Banner am falschen Ort präsentiert wurde!
Keine Zugangsberechtigung für die Westkurve?
Laut Hannover 96 betraten die Fans mit dem Plakat die Westkurve – mutmaßlich, um bessere TV-Präsenz zu bekommen, weil dieser Bereich angeblich von den Kameras leichter eingefangen werden kann als die Fankurve im Norden. Für den Westen hatten die Fans aber laut Hannover 96 keine Zugangsberechtigung, weil ihre Tickets nur im Norden gültig seien.
Trotz des Eingreifens der Ordner blieb es friedlich. Die Investoren-Gegner wichen zwei, drei Reihen zurück und konnten das Banner nun so hochhalten, dass es trotz der Ordner gut sichtbar war.
Aber was steckt eigentlich dahinter?
Am Montag stimmt die DFL in Frankfurt über Investoren ab. Hannover 96 ist dabei zwiegespalten wie kaum ein anderer Verein. Profi-Geschäftsführer und Mehrheitsgesellschafter Martin Kind (79) ist für den Investoren-Einstieg. Der Stammverein e.V. lehnt das vehement ab.
Während des Spiels nahmen übrigens auch die Karlsruher Stellung zur Investoren-Thematik. Im KSC-Block enthüllten die Fans ein Plakat mit dem gleichen Inhalt wie vorher die 96-Anhänger: „Es bleibt dabei: Nein zu Investoren in der DFL.“