Schiri-Bosse haben entschieden: Mecker-Regel kommt in die Bundesliga

Bundesliga-Schiri Deniz Aytekin (r.) mit Bayern-Star Thomas Müller

Bundesliga-Schiri Deniz Aytekin (r.) mit Bayern-Star Thomas Müller

Foto: THILO SCHMUELGEN/REUTERS

Auch in der Bundesliga dürfen mit Beginn der neuen Saison nur noch die Mannschaftskapitäne mit dem Schiedsrichter sprechen. Das erfuhr SPORT BILD nach einer DFB-Sitzung am Donnerstag, an der neben dem für die Schiris zuständigen DFB-Vizepräsidenten Ronny Zimmermann auch der neue Schiri-Boss Knut Kircher teilnahm.

Die neue Mecker-Regel hat die Uefa erfolgreich während der Heim-EM eingeführt, um Rudelbildung zu unterbinden. Sie gilt ab Saisonstart auch in den Europacup-Wettbewerben und in Deutschland in der Bundesliga, 2. Liga, 3. Liga und Regionalliga, später soll der Amateurbereich nachziehen.

Noch nicht geklärt ist für die Bundesliga, wie damit umgegangen wird, wenn der Torwart die Kapitänsbinde trägt. Während der EM muss ein Feldspieler als alternativer Ansprechpartner des Schiris benannt werden, damit der Torhüter nicht bei jeder strittigen Szene quer über den Platz läuft und es dadurch zu Spielverzögerungen kommt.

Bei der EM sah Italiens Torwart und Kapitän Gianluigi Donnarumma (25) die Gelbe Karte, weil er sich nicht an die neue Regel hielt und aus seinem Kasten stürmte. Die Schiri-Bosse in der Bundesliga sehen die Gefahr von Gelb-Sperren für Torhüter als Wiederholungstäter.

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