Ein Aufreger der besonderen Art erschüttert die Fußball-Stadt Halle!

Ex-Nationalspieler Dariusz Wosz (55, 7-mal für die DDR, 17-mal für Deutschland), die Klub-Ikone des Halleschen FC, ist aus dem Verein ausgetreten, verzichtet auch auf seine Privilegien als Ehrenmitglied. Auf BILD-Anfrage erklärt HFC-Vorstandsmitglied Andreas Muth (65): „Ich bitte um Verständnis. Aber aus Datenschutzgründen werden wir uns nicht über einzelne Personen im Mitgliederbestand äußern.“

Dafür spricht Wosz, der in der DDR-Oberliga 130 Spiele (20 Tore) für Halle machte und als „Zaubermaus“ zum Publikumsliebling wurde, Klartext: „Es ist richtig, dass ich meinen Vereinsaustritt erklärt habe.“

Hintergrund des rot-weißen Zoffs: Das Theater um die Zukunft des Wosz Fanshops mit 28 Mitarbeitern. Schon im Frühjahr hatte die HFC-Chefetage beschlossen, den am 30. Juni 2024 ausgelaufenen Vertrag nicht zu verlängern. Ticketverkauf und Merchandising sollten danach in Eigenregie übernommen werden.

Der Ex-Bundesliga-Star (383 Spiele für Bochum, 109 Spiele für Hertha) ist von den HFC-Plänen schwer enttäuscht! Wosz, der seinen guten Namen für den Fanshop hergab, aber finanziell nie davon profitierte: „Über Jahrzehnte haben die Mitarbeiter des Shops Herzblut für den Verein vergossen, sich einen seriösen Ruf in der Fangemeinde erarbeitet. Dazu kommt, dass der HFC vom Shop profitiert hat. Es ist schade um die Kollegen, die nun einfach abserviert werden.“

Scheint aber so, als ob Wosz's knallharte Konsequenz Wirkung zeigt! Eine weitere Zusammenarbeit zwischen HFC und Wosz Fanshop über den 30. Juni hinaus ist wieder eine Option. „Der Fanshop hat 25 Jahre Erfahrung in der Branche. Das würden wir gern für eine weitere Zusammenarbeit nutzen. Aber eins ist auch klar. Die Bedingungen werden andere sein“, so ein Mitglied der HFC-Chefetage intern zu BILD.

Noch in dieser Woche werden sich Vertreter beider Seiten zu weiteren Gesprächen treffen...