Gastronom „konnte es kaum glauben“: Türkei-Stars bestellten zweimal 300 Döner

Nach dem 2:1-Sieg über Österreich war die Freude bei den Türkei-Stars grenzenlos

Nach dem 2:1-Sieg über Österreich war die Freude bei den Türkei-Stars grenzenlos

Foto: Michael Taeger/Jan Huebner

Hauptsache, es schmeckt!

Seit über drei Wochen haben die Türken während der EM ihr Mannschafts-Quartier in Barsinghausen bei Hannover aufgeschlagen. Dort wohnen und trainieren sie im 4-Sterne-Hotel „Fuchsbachtal“ des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV).

Um einen Hauch kulinarische Heimat nach Barsinghausen zu holen, bestellten die Verantwortlichen Döner. Nach dem Achtelfinal-Einzug wurde beim „Lister Döner“ in Hannover angerufen und eine Großbestellung aufgegeben. 300 Döner sollten geliefert werden!

Türkei bestellt 300 Döner

„Ich bekam einen Anruf und da meinte jemand, ich bin der Teammanager der Türkei und würde gerne 300 Döner bestellen. In drei Stunden hätte ich die gerne. Ich konnte es kaum glauben“, verrät Gastronom Daldar Junaid (34) im BILD-Gespräch.

Da muss aber jemand mächtig Hunger gehabt haben... „Die haben alle eingeladen: allein der Staff bestand aus 150 Leuten, dazu Security, Polizei, Hotelmitarbeiter, einfach alle“, sagt Junaid. „Den Spielern hat es geschmeckt. Einer hat sogar drei Döner gegessen. Ich verrate aber nicht, wer. Betriebsgeheimnis!“

Gut, dass er mit seinem mobilen Döner-Anhänger mit einem XXL-Spieß anreiste. „Das sind über 100 Kilogramm Fleisch gewesen. Diesen Spieß haben wir extra im Höchsttempo angefertigt.“

Über dreieinhalb Stunden gab es frischen Döner. Zum Dank bekam das Gastro-Team ein Türkei-Trikot mit Unterschriften geschenkt.

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Quelle: BILD

Die Aktion kam an. Nach dem Viertelfinal-Einzug gegen Österreich (2:1) gab es bei Junaid erneut einen Anruf von den Türken und eine erneute Bestellung von 300 Dönern. Diesmal klappte es aus logistischen Gründen aber nicht, weil das Döner-Mobil bereits anderweitig im Einsatz war.

Wie sind die Türken überhaupt auf den Lister Döner gekommen? „Die waren während der Gruppenphase schon bei mir. Acht Nationalspieler standen auf einmal bei mir im Laden“, verrät Junaid.

Im Team-Quartier der Türkei war das Team des Lister Döners aus Hannover zu Gast

Im Team-Quartier der Türkei war das Team des Lister Döners aus Hannover zu Gast

Foto: privat

Mit dabei war auch Verteidiger Merih Demiral (26), der mit seiner Wolfsgrußgeste beim Österreich-Spiel für einen Skandal sorgte. Dabei handelt es sich um ein Handzeichen und Symbol der „Grauen Wölfe“. Als „Graue Wölfe“ werden die Anhänger der rechtsextremistischen „Ülkücü-Bewegung“ bezeichnet, die in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Jetzt droht Demiral eine Sperre.

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