Eintrachts Super-Talent Uzun: „Ich werde für die Nummer 10 hart arbeiten!“

Neuzugang Can Uzun mit Eintrachts Torjäger Hugo Ekitiké im ersten Training

Neuzugang Can Uzun mit Eintrachts Torjäger Hugo Ekitiké im ersten Training

Foto: Uwe Anspach/dpa

Den Führerschein hat Can Uzun (18) noch nicht. Aber bei Eintracht stehen die Ampeln auf Grün für den Neuen aus Nürnberg. Der Zweitliga-Mittelfeldspieler verspricht Vollgas – für einen Platz in der Bundesliga und für die Nummer 10 in Frankfurt.

Uzun: „Diese Nummer würde jeder gern tragen. Das war schon als Kind mein Traum. Bei Eintracht haben viele Legenden das Trikot getragen. Ich werde hart arbeiten, um irgendwann hier die 10 zu tragen.“

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Quelle: Borussia Dortmund

Meister Alfred Pfaff. Die Weltmeister Jürgen Grabowski und Uwe Bein. Pokalsieger Lajos Detari. Super-Dribbler Jay-Jay Okocha. Und zuletzt Europa-League-Legende Filip Kostic trugen die 10 für Eintracht Frankfurt.

Uzuns Vorbild ist aber Lionel Messi. Der hatte in Barcelona erst die Nummer 30, wurde dann zum berühmtesten Zehner der Welt. Uzun: „Er ist der Beste aller Zeiten. Ich habe schon als Kind immer Videos von ihm angeschaut. Er bleibt mein Vorbild.“

Mit der Ablöse von etwas mehr als zehn Mio. Euro ist der türkische Jung-Nationalspieler Eintrachts teuerster Neuzugang bisher. Nun soll Trainer Dino Toppmöller (43) das größte Talent der 2. Liga zum Bundesliga-Star machen. Für Uzun spricht vor allem sein unglaublicher Torriecher: letztes Jahr 16 Treffer für Nürnberg, davor 15 und 27 in der U17 und U19.

„Ich möchte aber nicht nur über Tore definiert werden; ich kann viel mehr“, erklärt Uzun selbstbewusst, „ich weiß aber auch, woran ich arbeiten muss.“ Da wird er in der Bundesliga vor allem beim Pressing und Defensivverhalten zulegen müssen. Und er sagt lächelnd: „Das machen die Trainer hier schon sehr gut; die peitschen mich nach hinten.“

Mit Götze, Chaïbi, Uzun und dem Ungarn Lisztes hat Toppmöller gleich vier Bewerber für die Rolle hinter den Spitzen. Uzun: „Ich will keine großen Töne spucken. Aber ich habe Ziele, die ich mit Eintracht erreichen möchte. Allein auf die Fans freue ich mich sehr. Und mir wurde in der Kabine erzählt: Wenn du hier ein Tor schießt, wird dein Name sehr laut gebrüllt. Und die europäischen Nächte sollen auch sehr krass sein.“

Zum Training und den Spielen fährt ihn Kumpel Nathaniel Brown (21). Der U21-Nationalverteidiger, der auch aus Nürnberg kam, wohnt im gleichen Haus.

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