England steht nach dem 2:1 gegen Holland im Finale der EM 2024. Und Schiri Felix Zwayer (43) in der Kritik.

Der ehemalige Kollege Manuel Gräfe (50) bei X (ehemals Twitter): „Uefa-Ref-Kommission bekam das, was nicht sein musste, aber sehenden Auges passieren musste: Eine Schiedsrichter-Diskussion! Als ob es in ganz Europa keinen anderen gegeben hätte.“

Gräfe tritt gegen Zwayer nach!

Was war los? Nach Simons Führungstreffer (7.) gibt der deutsche Fifa-Schiedsrichter knapp zehn Minuten später einen Elfemeter für England. Dumfries hatte Kane am Fuß getroffen, nach Rücksprache mit dem VAR entschied Zwayer auf Elfmeter. Kurz vorm 1:2 durch Watkins (90.) entscheidet Zwayer dazu auf Einwurf für England statt Ecke für Holland. Dabei hatte John Stones den Ball gerade ins Aus geköpft.

Gräfe, der selbst zwischen 2007 und 2018 Fifa-Schiedsrichter war: „Ein Schlag für alle integeren + besseren Refs.“ Und: „So unnötig wie ein Kropf…“

Bereits vor der Partie am Mittwochabend kritisierte Gräfe, der wegen Erreichens der Altersgrenze 2021 im Streit mit dem Deutschen Fußball-Bund liegt, dass Zwayer das Halbfinale pfeift. Gräfe nannte die Ansetzung „verantwortungslos allen gegenüber“, die Entscheidung sei „Wahnsinn“.

Und vor dem Turnier erklärte Gräfe schon seine Ansicht zu Zwayer. Er ist „sicher nicht der schlechteste Schiedsrichter der Bundesliga - aber auch nicht der beste. Im Bereich Persönlichkeit, aber besonders auch bei Zweikampfbeurteilung und Spielmanagement finden sich bei ihm nach wie vor limitierende Faktoren für einen Top-Schiedsrichter“. Nach zwei Gruppenspielen und einem Achtelfinale war das Spiel am Mittwoch bereits die vierte Partie, die Zwayer bei dieser EM leitete.

Kiritk gab's nach dem Halbfinale auch vom früheren niederländischen Nationalspieler Pierre van Hooijdonk: „Wir können lang und breit darüber reden, aber wenn man dafür einen Strafstoß gibt, kann es im Finale acht solcher Elfmeter geben. Wirklich schrecklich.“

Und Hollands Nationalspieler van Dijk: „Der Schiedsrichter ist nach dem Ende des Spiels direkt in die Umkleidekabine gerannt. Das gibt einem eine Vorstellung, was hier heute passiert ist.“

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