Neuzugang Dennis Duah: „Darum wollte ich unbedingt zu Dynamo“

Für Dennis Duah (r.) ging mit seinem Wechsel zu Dynamo ein Traum in Erfüllung

Für Dennis Duah (r.) ging mit seinem Wechsel zu Dynamo ein Traum in Erfüllung

Foto: Olaf Rentsch

Man kann es so auf den Punkt bringen: Für Dennis Duah (20) ist mit seinem Wechsel vom HSV II zu Dynamo Dresden ein Traum in Erfüllung gegangen.

„Ich habe Dynamo in der 2. Liga hier in Hamburg spielen sehen und mir schon damals gedacht: Da will ich irgendwann mal hin“, verrät der Innenverteidiger. „Das ist ein richtig großer Klub mit Fans, die immer hinter ihrer Mannschaft stehen.“

Als im Frühjahr die SGD tatsächlich Interesse bekundete, zögerte Duah nicht lange: „Weil das für mich eine tolle, neue Herausforderung ist.“

Die ersten zwei Trainings-Wochen bestätigten den Defensivmann in seiner Entscheidung: „Ich bin hier von allen super aufgenommen worden, habe von Thomas Stamm schon viel gelernt. Er ist ein sehr detaillierter Trainer, verlangt viel. Das finde ich richtig gut.“

Auch wenn Duah in Hamburg aufgewachsen ist: Geboren ist er in Hagenow bei Schwerin – quasi ein waschechter Ossi. Und anfangs das, was man als typischen Straßenfußballer bezeichnet: „Ich war jeden Tag sechs, sieben Stunden draußen, habe mit meinen Freunden immer nur Fußball gespielt.“

Der Ex-Hamburger (l.) gilt als schnell und zweikampfstark

Der Ex-Hamburger (l.) gilt als schnell und zweikampfstark

Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto

Dazu ist die Familie im wahrsten Sinne des Wortes fußballverrückt: „Mein Vater hat mich von klein auf trainiert. Außerdem habe ich vier kleine Geschwister. Einer spielt bei Holstein Kiel, der jüngste bei St. Pauli“, erklärt der Deutsch Ghanaer.

St. Pauli? Klingt nach innerfamiliärem Ärger, wenn der Große beim HSV kickt. „Klar waren wir sozusagen Gegner, wenn wir die Derbys geguckt haben“, lacht Duah. „Aber das ist alles im Rahmen geblieben, da gab´s keine Prügeleien.“

Wie beschreibt sich der 1,90 Meter-Mann selbst? „Ich bin ein wendiger, schneller Verteidiger, liebe jeden Zweikampf“, erklärt Duah, der vor einem Jahr in Hamburg ähnliches erlebte, wie Dynamo: knapp am Aufstieg vorbei.

Vorbild Antonio Rüdiger

Damals platzte die Hoffnung auf die 3. Liga am letzten Spieltag. „Da habe ich schon ein, zwei Wochen gebraucht, das zu verdauen“, gibt Duah zu. „Aber am Ende macht einen das stärker. Weil man daraus lernt.“

Genau wie beim Theorie-Studium. „Ich schaue so oft es geht Fußball“, gesteht der Defensivmann, dessen Vorbild Antonio Rüdiger ist. „Premier League, Bundesliga, 2. und 3. Liga. Habe da alles an Pay-TV-Anbietern, was es gibt.“

Wenn er irgendwann Dynamo Dresden – und damit sich selbst – in den Zweitliga-Zusammenfassungen sehen könnte, wäre Dennis Duah ganz bestimmt nicht böse...

Hat der Artikel nicht gehalten, was er versprochen hat? Haben Sie Fehler gefunden? Jetzt melden.