Es geht um neun Vorfälle: Knallhart-Strafe für Hansa Rostock

Auch im Auswärtsspiel bei Hertha BSC zündeten die Hansa-Fans Pyrotechnik

Auch im Auswärtsspiel bei Hertha BSC zündeten die Hansa-Fans Pyrotechnik

Foto: Burmann/City-Press

Diese Strafe tut weh!

Das DFB-Sportgericht hat Zweitliga-Absteiger Hansa Rostock wegen unsportlichen Verhaltens seiner Fans in neun Fällen mit einer Geldstrafe in Höhe von 300.000 Euro belegt. Davon kann der Verein bis zu 100.000 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis Ende des Jahres nachzuweisen wäre, wie es hieß.

Die neun Vergehen spielten sich in acht verschiedenen Zweitliga-Spielen seit Februar ab. So hatten Rostocker Zuschauer laut DFB im Rahmen der Protest-Aktionen gegen einen möglichen DFL-Investor während der Partie gegen den Hamburger SV am 17. Februar zwei funkferngesteuerte Autos auf den Platz gebracht, die jeweils mit einem Rauchelement versehen waren.

Während des Zweitligaspiels gegen den 1. FC Kaiserslautern am 2. März 2024 zeigten Rostocker Anhänger mehrere großflächige Banner mit beleidigender Aufschrift. Zudem lief in der 75. Minute ein Rostocker Zuschauer auf eine Traube jubelnder Kaiserslauterer Spieler zu, um diese zu provozieren. Nach dem Spiel lief erneut ein Zuschauer auf den Rasen.

Fans feiern ihn dafürDieser Ordner hat ein Geheimnis ...

Quelle: BILD/Instagram @fanatikcomtr

Hansa stimmt dem Urteil zu

Zu einem weiteren unsportlichen Verhalten kam es am letzten Spieltag am 19. Mai, als der Abstieg der Kogge besiegelt wurde. Rostocker Fans zündeten im Spiel gegen den SC Paderborn den Angaben zufolge 40 bengalische Feuer, zwei Blinker, einen Rauchtopf, einen Böller sowie einen weiteren pyrotechnischen Gegenstand.

In der Nachspielzeit seien zudem zahlreiche Leuchtspurgeschosse, mindestens neun Raketen, schwarze Rauchtöpfe, rote Leuchtfackeln und mindestens drei sehr laute Böller entzündet, abgeschossen oder auf das Spielfeld geworfen worden. Das Spiel musste deshalb durch den Schiedsrichter für 28 Minuten unterbrochen werden.

Hansa hat dem Urteil bereits zugestimmt, das Urteil ist damit rechtskräftig.

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