Er ist die neue Torjäger-Hoffnung von Hannover 96.

Nach dem USA-Abgang von Cedric Teuchert (27/jetzt St. Louis) soll Jessic Ngankam (23) die Knipser-Nachfolge antreten. Den ehemaligen U21-Nationalspieler hat 96-Sportchef Marcus Mann (40) von Frankfurt ausgeliehen. Eine Kauf-Option konnte Mann nicht aushandeln.

Vorgänger Teuchert traf in den vergangenen beiden Jahren jeweils zweistellig, machte zusammen 25 Zweitliga-Tore. Und Ngankam? „Da habe ich keine konkrete Zahl als Ziel im Kopf“, sagt der Stürmer. Aber zweistellig schon, oder? „Hätte ich nichts dagegen...“

Beim AbschlusstrainingDFB-Star mit pinken Haaren aufgetaucht

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Neustart bei 96!

Nach einem schwierigen Leih-Halbjahr in Mainz mit Rotsperre, Verletzung und nur acht Bundesliga-Einsätzen (kein Tor) soll es für Ngankam in Hannover der Neustart werden – mit alten Bekannten.

„Mit Max Christiansen und Havard Nielsen habe ich in Fürth zusammen gespielt“, erzählt Ngankam. „Andere Jungs wie Enzo Leopold oder Brooklyn Ezeh kannte ich auch. Und mit Kolja Oudenne bin ich in Berlin auf eine Schule gegangen.“

Und den Trainer kennt er auch länger. Unter Stefan Leitl (46) machte Ngankam nach Kreuzbandriss als Leih-Profi von Hertha die letzten sechs Bundesligaspiele in Fürth 2022. „Die Gespräche mit dem Trainer waren sehr gut. Und natürlich hat es bei meinem Wechsel eine Rolle gespielt, dass wir uns schon kannten. Stefan Leitl weiß, wie ich ticke.“

Noch besser weiß das aber Diana. Ngankam: „Wir sind schon lange zusammen. Meine Verlobte studiert noch, kommt mit nach Hannover.“ Sobald er eine passende Wohnung in der neuen Heimat gefunden hat.

Keine Chance gegen Diana!

Dann werden die beiden in der Freizeit wohl auch mal gegeneinander Padel-Tennis spielen. „Wir spielen auch ab und zu zusammen“, verrät Ngankam. „Aber da habe ich gegen Diana gar keine Chance. Ich verliere jedes Spiel, ganz sicher.“

Denn seine Verlobte war als Jugendliche ein großes Tennis-Talent, nimmt heute noch regelmäßig den Schläger in die Hand. Ngankam: „Diana ist Tennis-Trainerin, studiert, macht gerade ihren Master – und sie ist sehr ehrgeizig.“

Das ist Ngankam auch. Über sich selbst sagt er: „Ich bin kein Typ Musiala, eher ein Füllkrug. Ich bin ein robuster, dynamischer Stürmer mit einem guten rechten Fuß.“

Käfig-Kicker in Berlin

Den rechten Fuß hat er auf den Bolz-Plätzen in seiner Geburtsstadt Berlin trainiert: „Ich bin noch ein Käfig-Kicker. Da habe ich angefangen mit Fußball, den größten Teil meiner Jugend im Käfig in Spandau verbracht – mit Moritz Jenz, der jetzt in Wolfsburg spielt.“

Enger Raum, viele Zweikämpfe, keine Schiedsrichter – die harte Straßenfußball-Schule. „Wir haben WM und EM nachgespielt, uns zwischendurch am Kiosk einen Eistee geholt und weiter gebolzt. Das war schon eine coole Zeit.“

Eine coole Zeit als Kicker will er jetzt auch wieder haben – bei Hannover 96.