BILD hatte es schon vor Tagen angedeutet, jetzt ist es perfekt: Paul Will (25) wechselt ablösefrei von Drittligist Dynamo Dresden zu Bundesliga-Absteiger Darmstadt 98.

Die Lilien machten den Deal am Montag offiziell, festgestanden hat er aber schon länger.

Denn bereits nach Dresdens letztem Drittliga-Spiel gegen Duisburg stellte Will unmissverständlich klar: „Meine Entscheidung ist gefallen.“ Jetzt ist klar, welche.

Dass der Sechser nicht zu halten sein würde, deutete sich schon länger an. Zum einen, weil er in höchsten Tönen von Ex-Trainer Markus Anfang redete, dessen Entlassung speziell ihn traf. Zum anderen, weil Will zuvor mehrmals betonte, nur bei Aufstieg in Dresden bleiben zu wollen.

„Als gebürtiger Hesse habe ich die Entwicklung der Lilien in den vergangenen Jahren definitiv verfolgt. Mir hat imponiert, wie sich der Verein Stück für Stück in der zweiten Liga etabliert hat und dann sogar in die Bundesliga aufgestiegen ist. Auch den großen Zusammenhalt zwischen Fans und Mannschaft in der vergangenen Saison habe ich aus der Ferne registriert“, erklärte der defensive Mittelfeldspieler jetzt.

Rückkehr nach Hessen

Auch sein neuer Trainer Torsten Lieberknecht ist glücklich über den Transfer: „Ich freue mich auf Paul und seine Qualitäten, die er mitbringt. Er ist ein strategisch denkender Sechser, der sich mit seiner Mentalität voll für sein Team einbringt. In den vergangenen Jahren war er in Dresden unangefochtener Stammspieler und hat dort neben viel Spielerfahrung auch schon Zweitliga-Luft gesammelt.“

Will wurde in der Jugend der TSG Wieseck und des 1. FC Kaiserslautern ausgebildet, ehe er sich 2018 dem FC Bayern München anschloss. Für die U23 des Rekordmeisters lief der in Biedenkopf geborene Profi in 40 Spielen auf.

Im Sommer 2020 wechselte er zu Dynamo Dresden, nach sofortigem Auf- folgte gleich wieder der Abstieg. Insgesamt lief er für die SGD 129 Mal auf.