Erst Abstieg jetzt EM-Aus ohne Einsatz: Wie steckt Köln-Kapitän Kainz das Frust-Doppel weg?

Frust pur! Köln-Kapitän Florian Kainz tröstet seinen Österreich-Kollegen Michael Gregoritsch nach dem 1:2 gegen die Türkei

Frust pur! Köln-Kapitän Florian Kainz tröstet seinen Österreich-Kollegen Michael Gregoritsch nach dem 1:2 gegen die Türkei

Foto: WITTERS

Diesen Sommer hatte sich Köln-Kapitän Florian Kainz (31) ganz anders vorgestellt...

Erst der brutale Abstieg mit dem FC, eine Katastrophen-Saison, in der auch Kainz und seine Führungs-Qualitäten stark kritisiert wurden. Dann die EM-Chance als Geheimfavorit. Und am Ende flog Kölns Nationalspieler jetzt ohne eine Einsatz-Minute frühzeitig aus dem Turnier.

Doppel-Frust statt Sommer-Märchen. Wie steckt Kölns Österreich-Star das bloß weg?

Kein EM-Einsatz für Kainz

Die EM war sein großer Traum. Je tiefer Köln letzte Saison Richtung Abstieg stürzte, desto größer wurden die Kainz-Sorgen, ob er ein Ticket kriegt.

Am Ende dann durfte er aber jubeln, als Österreich-Coach Ralf Rangnick (66) ihn Anfang Juni nominierte. „Es bedeutet mir sehr viel, das erste Mal bei einer EM dabei zu sein. Das war immer ein Ziel von mir. Ich bin stolz und freue mich extrem darauf“, sagte Kainz damals.

Der Kainz-Plan: Kölns Profi wollte sich beim Sommer-Märchen neues Selbstvertrauen holen. Den Kopf frei kriegen. Den Abstiegs-Frust bewältigen und sich auf der ganz großen Bühne dem neuen FC-Trainer Gerhard Struber (47) empfehlen - auch für eine weitere Kapitäns-Nominierung.

Daraus wurde nun nichts. Kainz und seine Österreicher flogen trotz starker Gruppenphase im Achtelfinale gegen die Türkei raus (1:2). Besonders bitter: Kölns Kapitän absolvierte nicht eine einzige EM-Minute, kam nicht zum Einsatz. Dazu verpasst er wichtige Wochen in Köln. Der Verlust der Binde gilt als wahrscheinlich!

Teaser-Bild

Foto: Andreas Pohl / BILD

Sonderurlaub nach EM-Aus

Die EM-Teilnahme nimmt ihm natürlich niemand. Es bleibt eine Auszeichnung, auch ein Erlebnis. Aber am Ende bleibt auch Frust. Ein erneuter Rückschlag, den man Kainz und seinen Kollegen nach der Achtelfinal-Niederlage am Dienstag auch auf dem Platz ansehen konnte.

Bitter für Kainz und Köln. Denn für die „Mission Wiederaufstieg“ wird der Österreicher in Top-Form gebraucht. Ein Kainz in der Form der Abstiegs-Saison wird es schwer haben im Top-Kader von Struber.

Allein deshalb heißt es jetzt erneut: Kopf freibekommen! Kainz wird einen Sonderurlaub bekommen - soll am 16. Juli dann fünf Tage vor dem Trainingslagerstart wieder zur Mannschaft stoßen. Und muss bis dahin sehen, dass er wieder auftankt und gestärkt und selbstbewusst zurückkehrt.

Und wer weiß, vielleicht machen dann ja neue FC-Erfolgserlebnisse das Frust-Doppel des Sommers endgültig vergessen...

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Quelle: MagentaTV
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