Karls expandiert weiter: Erdbeerkönig baut Hotel und will sogar eigenen Bahnhof

Beerenstark! Robert Dahl – hier mit Maskottchen „Karlchen“ – investiert weitere zehn Millionen Euro in Döbeln.

Beerenstark! Robert Dahl – hier mit Maskottchen „Karlchen“ – investiert weitere zehn Millionen Euro in Döbeln.

Foto: Olaf Rentsch

Döbeln (Sachsen) – Der Erdbeerkönig gibt weiter Vollgas! Jetzt will Robert Dahl in seinem Karls-Erlebnis-Dorf in Döbeln weitere zehn Millionen Euro investieren.

Erst im März eröffnete Robert Dahl das neue säschsische Karls Erlebnis-Dorf. Der Erfolg seither: beerenstark! Über 200 000 Besucher kamen in den drei Monaten, an Ferientagen strömen über 2500 Gäste in den Park. „Wir wurden hier überrannt“, sagt Dahl und kündigt gleich die nächsten Expansionspläne an.

Seit der Eröffnung kamen 200 000 Gäste nach Döbeln. Bald sind auch Übernachtungen möglich

Seit der Eröffnung kamen 200 000 Gäste nach Döbeln. Bald sind auch Übernachtungen möglich

Foto: Olaf Rentsch

Auf dem 17-Hektar Grundstück soll in nur einem Jahr Planungs- und Bauzeit ein Hotel mit 56 Suiten errichtet werden. „Wir bieten Fünf-Sterne-Komfort zum Preis von drei Sternen“, erklärt der Erdbeerkönig. „Karls Bande“ soll die Herberge direkt am Erdbeerdorf heißen.

Die Gäste bekommen eine Tageskarte gratis, eine kleine Bimmelbahn fährt sie direkt ins Erdbeerparadies nebenan. „7 Millionen sind dafür geplant. Eröffnung ist am 1. Juni 2025“, erklärt Dahl.

Aber damit nicht genug: Innerhalb von zwei Monaten wurde ein Extra-Parkplatz für 550 Autos aus dem Boden gestampft. Im Park eröffnet in vier Wochen ein neues Mais-Labyrinth und eine Angsthasen-Scheune. Dahl: „Das ist wie eine kleine Geisterbahn zum Durchlaufen.“

Erdbeer-Bahnhof geplant

Derzeit arbeiten 160 Festangestellte im sächsischen Karls-Dorf. Damit die und die Besucher künftig noch leichter ankommen, plant Dahl einen weiteren Coup: „Direkt nebenan läuft eine Bahnstrecke. Ich verhandele jetzt mit der Bahn wegen eines eigenen Bahnhofs.“ An einer Machbarkeitsstudie hat sich der Erdbeer-Unternehmer bereits finanziell beteiligt.

Der Plan des Döbelner Karls-Dorfes

Der Plan des Döbelner Karls-Dorfes

Foto: Karl Erlebnisdorf

Karriere-Start mit 13 Verkaufsbuden

Dahl, gelernter Obstbauer, hatte 1992 in Rövershagen bei Rostock seinen ersten eigenen Erdbeeranbaubetrieb gegründet: zehn Hektar Erdbeerfelder und 13 Verkaufshäuschen. Es folgte die Idee des Erlebnis-Dorfes: Spiel, Spaß und authentischen Erlebnisse auf dem Land für die ganze Familie. Inzwischen gibt es sechs Erlebnis-Dörfer, drei weitere sind geplant.

Das Besondere an Dahls Konzept: Der Eintritt ist grundsätzlich kostenlos. Für einige der angebotenen Attraktionen muss dann gezahlt werden. Es gibt aber auch Tages- und Jahreskarten, mit denen viele der Fahrgeschäfte unbegrenzt genutzt werden können. Der Preis für die Jahreskarte liegt aktuell bei 39,90 Euro.

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