Kult-Klassiker aus der Kindheit: Alle kennen diese Bonbons, keiner ihren Namen

Die quadratischen Bonbons sind seit den späten Fünfzigern beliebt, ihr echter Name war nie wirklich bekannt

Die quadratischen Bonbons sind seit den späten Fünfzigern beliebt, ihr echter Name war nie wirklich bekannt

Foto: picture alliance/dpa

Delitzsch (Sachsen) – Himbeer, Zitrone oder Kirsch? Diese kleinen Kaubonbons mit dem fruchtig-süßen Geschmack kennt wahrscheinlich jeder von früher – und jeder hat seine ganz eigene Erinnerung daran.

Doch wie heißen die Dinger überhaupt? Erstaunlich: Kaum einer weiß den Namen der so beliebten Süßigkeit! Allerdings wurden viele verschiedene Begriffe dafür in der Kindheit geprägt, wie tausende Kommentare im Netz zeigen.

Die vielen Namen der Bonbons

„Apothekenbonbons“, „Pfenning-Gutsle“ oder „Knatscher“ wurden sie je nach Region genannt. Dabei heißen sie in Wirklichkeit „Frukas“, eine Abkürzung für „Fruchtkaramellen“!

In der Schokoladenfabrik Delitzsch purzeln die fertigen Bonbons aus einer Maschine

In der Schokoladenfabrik Delitzsch purzeln die fertigen Bonbons aus einer Maschine

Foto: halloren_schokoladenfabrik/Instagram

Noch immer werden die beliebten Bonbons produziert, heutzutage in der Delitzscher Schokoladenfabrik in Sachsen, die zum Schoko-Riesen Halloren gehört. Geschäftsführer ist der US-Amerikaner Darren Ehlert.

Frukas in Hessen erfunden

Der berühmte Retro-Look stammt noch aus den späten Fünfzigerjahren, einst wurden sie in Mühlheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen) von der Firma Wissoll erfunden, nach der Wende verlegte man die Produktion in den Osten. Geschmack und Rezeptur haben sich seither nie verändert. Nur von der Alu-Verpackung ist man der Umwelt zuliebe abgerückt.

Ein Mitarbeiter bringt die Bonbonmasse der „Fruchtkaramellen“ auf einem Fließband in Form

Ein Mitarbeiter bringt die Bonbonmasse der „Fruchtkaramellen“ auf einem Fließband in Form

Foto: halloren_schokoladenfabrik/Instagram

In der Manufaktur in Delitzsch wird noch viel per Hand gemacht, danach kneten riesige Maschinen die Bonbonmasse durch, um sie schließlich in die kleinen Quadrate zu pressen. Dabei wird auch klar, warum keiner den Namen „Böhme Fruchtkaramellen“ kennt: Der wird nur klein auf die Tüte gedruckt – auf die Hand gab es die Naschereien doch aber immer einzeln?

Eine Tüte „Fruchtkaramellen“ kostet im Onlineshop bei Halloren 1,99 Euro

Eine Tüte „Fruchtkaramellen“ kostet im Onlineshop bei Halloren 1,99 Euro

Foto: Netto

Video geht im Internet viral

Unter einem viralen Video aus der Bonbonfabrik erzählen dutzende Menschen, welches Gefühl von Kindheit sie mit den Süßigkeiten verbinden: „In der Apotheke gab es immer ein Glas davon“, schreibt eine Frau. Ein anderer: „Die gab es beim Dorfbäcker immer für die braven Kinder, also für alle“ oder „die hatte meine Oma immer da, die erinnern mich an sie.“

Teils seien sie für zwei Pfennig pro Stück verkauft worden, bei Karnevalsumzügen werden sie heute noch in die Menge geworfen. Und wo gibt es die „Frukas“ zu kaufen? Unter anderem in einigen Edeka-Märkten oder direkt im Halloren-Onlineshop. Kosten: 1,99 Euro für 250 Gramm.

Wussten Sie, dass die Bonbons „Frukas“ heißen? App-User können hier abstimmen.

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