Oberhausen – Auf einem Spielplatz in Oberhausen-Osterfeld (NRW) kam es Dienstagnachmittag zu einer Bedrohungslage. Ein Mädchen (12) war dort mit einem Messer und bedrohte ein anderes Mädchen.

Die Zwölfjährige hatte sich offenbar mit einem anderen Mädchen gestritten, als sie ihr ein Messer entgegenhielt und es damit bedrohte. Auf dem Spielplatz, der sich an der Westfälischen Straße gegenüber der Gesamtschule Osterfeld befindet, hatten sich auch noch andere Jugendliche aufgehalten, die schließlich die Polizei riefen.

Als die Einsatzkräfte dort eintrafen, kam das Mädchen in bedrohlicher Weise mit dem Messer in der erhobenen Hand auf die Beamten zugelaufen.

„Trotz der Aufforderung, stehenzubleiben, näherte sich das Mädchen weiter den Beamten, woraufhin eine Beamtin einen Warnschuss in die Luft abgab. Da das Mädchen weiterlief, gab die Beamtin einen zweiten Warnschuss in die Luft ab“, sagt ein Polizeisprecher.

Weil die Zwölfjährige durch die Schüsse kurzzeitig irritiert war, konnte sie unverletzt überwältigt werden. Hierbei half ein unbeteiligter Zeuge, der sich dem Mädchen von einer anderen Seite genähert hatte und sie am Arm festhielt.

Das Mädchen soll psychische Probleme haben und womöglich gehofft haben, dass die Polizei auf sie schießt. Doch die Polizei hatte durch die Schüsse in die Luft sehr besonnen reagiert, sodass niemand schwer verletzt wurde.

Das Mädchen soll anschließend in einer psychiatrischen Klinik untergebracht worden sein. Ein Junge (13) wurde leicht am Finger verletzt. Wie es dazu kam, ist noch unklar.

Das Verfahren wurde der zuständigen Dezernentin der Staatsanwaltschaft Duisburg für psychisch auffällige Straftäter und Straftäterinnen zur Prüfung eines Anfangsverdachts vorgelegt.