Immobilienpreise an Nord- und Ostsee: So viel kostet ein Quadratmeter Insel
Achtung: Es wird bald wieder teurer!
Sylt – Der Traum vom Haus am Meer ist günstiger geworden. Aber nicht überall – und nicht mehr lange. Der neueste Küstenreport der Maklerfirma „Von Poll Immobilien“ zeigt, wo an Nord- und Ostsee sich der Immobilienkauf jetzt lohnt. Und wie viel ein Quadratmeter Insel in Norddeutschland kostet.
Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs, gestiegene Kosten, die Inflation sowie Zinserhöhungen führten im letzten Jahr zu sinkenden Immobilien-Preisen an der Nord- und Ostseeküste. Ein Vergleich des vierten Quartals 2023 mit dem ersten Quartal 2024 zeigt laut Report aber, dass sich der Preisverfall verlangsamt, es zum Teil sogar wieder teurer wird.
14 424 Euro auf Sylt, 3181 Euro auf Föhr
Weiterhin die mit Abstand teuersten Regionen sind die Nordfriesischen Inseln vor Schleswig-Holstein. So liegen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise auf Amrum bei 5855 Euro, auf Föhr bei 3181 Euro und auf Pellworm bei 3122 Euro. Wenig überraschend: Sylt bleibt am teuersten! Dort sanken die Preise zwar um sechs Prozent, aber ein Quadratmeter Wohnfläche kostete immer noch im Schnitt 14 424 Euro.
Ein Stück Juist gibt’s ab 8833 Euro – aber es wird teurer!
Etwas günstiger, aber dafür schon wieder mit steigenden Preisen präsentieren sich die Ostfriesischen Inseln vor der niedersächsischen Küste. Etwa auf Norderney, Juist oder Spiekeroog kostete ein Haus im Schnitt 8833 Euro pro Quadratmeter, das sind sogar 2,4 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.
Norderney ist der Ausreißer
Obwohl die Durchschnittspreise günstiger sind, hat Norderney mit bis zu 25 000 Euro pro Quadratmeter für Spitzen-Objekte sogar Sylt (22 000 Euro/qm) abgehängt. Dass Norderney das „neue Sylt“ ist, bestätigte bereits im April eine Markt-Analyse der Immobilien-Profis von „Engel & Völkers“.
Dieser Nordsee-Landkreis ist der günstigste
Deutlich weniger Geld muss man auf dem Festland für eine Immobilie investieren. Dort lagen die Quadratmeterpreise bei weniger als einem Drittel. Am günstigsten war es im Landkreis Wesermarsch. Dort kostete ein Haus im ersten Quartal im Schnitt 1872 Euro pro Quadratmeter.
Niedrigeres Preisniveau an der Ostseeküste
An der deutschen Ostsee zählen zu den teuersten Regionen mit Immobilienpreisen jenseits von 3500 Euro pro Quadratmeter die Inseln Rügen in Mecklenburg-Vorpommern und Fehmarn in Schleswig-Holstein.
Interesse geweckt? Immowelt zeigt, wie Sie den Traum vom Eigenheim verwirklichen können (gehört zu Axel Springer).
Rostock schon teurer als Ostsee-Inseln
Auf dem Festland übersteigen in Rostock die Preise mit durchschnittlich 3864 Euro pro Quadratmeter inzwischen das Insel-Niveau. Danach folgen die Halbinseln Fischland-Darß-Zingst sowie Usedom mit je etwas mehr als 3800 Euro. Die günstigsten Häuser gab es mit durchschnittlich 1739 Euro pro Quadratmeter im Landkreis Vorpommern-Greifswald.
Besonders wertstabil: Immobilien in den Städten sowie in guten und sehr guten Lagen mit Wasserblick oder besondere Immobilien – zum Beispiel mit Reetdach. Und nach wie vor die Regionen Timmendorfer Strand und Scharbeutz.