Schwere Randale bei Zweitliga-Spiel gegen Paderborn: Polizei sucht diesen Hansa-Rostock-Fan
Wer kennt den Rostock-Fan? Er soll Gegenstände auf Polizisten geworfen und randaliert haben
Paderborn/Rostock – Er soll beim eskalierten Zweitliga-Spiel in Paderborn Gegenstände auf Polizisten geworfen und randaliert haben. Jetzt fahndet die Polizei öffentlich nach dem Fußball-Chaoten!
Nach dem Spiel des SC Paderborn gegen den F.C. Hansa Rostock im Dezember hatte es schwere Ausschreitungen gegeben. Die Rostocker Kriminalpolizei ermittelt gemeinsam mit der Kriminalpolizei Paderborn unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs.
Fans von Hansa Rostock hatten am 15. Dezember beim Auswärtsspiel in Paderborn randaliert
Bei den Ausschreitungen wurden 24 Polizisten und 13 Ordnungskräfte verletzt. Eine Polizistin musste mit einer Schnittwunde im Krankenhaus behandelt werden. Hinzu kamen Sachbeschädigungen an Einsatzwagen und -mitteln der Polizei und im und am Stadion.
Die Polizei fahndet mit Bildern nach dem mutmaßlichen Fußball-Gewalttäter
250 000 Euro Schaden nach Randale der Rostock-Fans
Die Anhänger der Rostocker hatten nach dem 0:3 Pyrotechnik gezündet, Getränke- und Imbissbuden und Toiletten zerlegt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 250 000 Euro. Die Partie war zweimal unterbrochen worden. Hansa Rostock stieg in der vergangenen Saison aus der 2. Liga ab.
Auch dieses Bild des Tatverdächtigen veröffentlichte die Polizei
Der jetzt Gesuchte soll unter anderem im eingezäunten Bereich vor dem Gästeblock der Home Deluxe Arena in Paderborn (NRW) mit Gegenständen auf Polizisten geworfen und Drehkreuze im Eingangsbereich zerstört haben.
Polizei bittet um Hinweise
Auf Beschluss des Amtsgerichts Rostock wird nun mit Bildern nach dem noch unbekannten Tatverdächtigen gefahndet. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Aufklärung und fragt: Wer kennt den Mann oder weiß, wo er sich aufhält?
Hinweise nehmen der Kriminaldauerdienst (KDD) der Polizei Rostock, Ulmenstr. 54 unter 0381 / 4916 1616, jede andere Polizeidienststelle oder die Onlinewache unter www.polizei.mvnet.de entgegen.
Durchsuchungen bei Tatverdächtigen
Im Februar waren im Zuge der Ermittlungen nach der Randale bereits zehn Wohnungen in Mecklenburg-Vorpommern und eine weitere in Sachsen-Anhalt von Tatverdächtigen (16 bis 34 Jahre alt) durchsucht worden. Dabei wurden Beweismittel wie Smartphones und Kleidung sichergestellt. Ein 39-jähriger Mann aus Wismar steht zudem im Verdacht, während des Spiels einen Fan (59) des SC Paderborn ohne erkennbaren Grund eine Treppe hinuntergestoßen zu haben. Der Fan erlitt schwere Kopfverletzungen.
Schande im GästeblockHooligans nehmen Stadion auseinander