An der Ostsee: DLRG rettet zwei Kinder vor dem Ertrinken

Rettungsschwimmer der DLRG in Mecklenburg-Vorpommern

Rettungsschwimmer der DLRG in Mecklenburg-Vorpommern

Foto: Arno Burgi/dpa

Graal-Müritz (Mecklenburg-Vorpommern) – Rettungsschwimmer haben zwei Kinder aus dem Wasser am Strand von Graal-Müritz gerettet. Sie drohten im Bereich von Holzbuhnen unterzugehen.

Die Situation sei sehr gefährlich gewesen, sagte der Strandabschnittsleiter der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), André Rieckhoff.

Bei Wind nicht an Buhnen baden

Bei starkem Wind entstünden Strömungen parallel zur Küste, und an den Buhnen könne der Meeresboden trichterförmig bis zu drei Meter Tiefe weggespült werden. Badende werden so gegen die Buhnen getrieben und verlieren dann plötzlich den Boden unter den Füßen.

Buhnen am Strand von Graal-Müritz

Buhnen am Strand von Graal-Müritz

Foto: Bernd Wüstneck/dpa

Nicht alle könnten sich aus dieser Lage befreien - und drohten im schlimsten Falle zu ertrinken.

Kinder, Ältere und schlechte Schwimmer seien besonders gefährdet. Die Eltern der beiden Kinder im Vorschulalter aus Nordrhein-Westfalen hätten die riskante Situation gar nicht bemerkt, hieß es.

Gefahren an der Ostsee

Rieckhoff warnte vor den Gefahren der Ostsee, gerade bei Wind. Als die Kinder bei Windstärke vier bis fünf gegen die Buhnen gedrückt wurden, sei die gelbe Flagge aufgezogen gewesen.

Nichtschwimmer und unsichere Schwimmer sollten dann nichts ins Wasser gehen. Eltern, so Rieckhoff, sollten ihre Kinder am Strand immer im Auge behalten.

Buhnen sind Reihen von Holzpfählen, die vom Strand ins Meer führen. Sie werden angelegt, um Sandabspülungen vom Strand zu verhindern.

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