Friede Springer Cardiovascular Prevention Center: Neues Forschungszentrum gegen Herzinfarkt & Co.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen verhindern! Charité-Prof. Ulf Landmesser baut in Berlin einen neuen Wissenschafts-Standort. Er soll noch 2025 in Betrieb gehen

Herz-Spezialist Prof. Ulf Landmesser vor einem Plan für das neue Forschungszentrum in der Charité

Herz-Spezialist Prof. Ulf Landmesser vor einem Plan für das neue Forschungszentrum in der Charité

Foto: Peter Müller

Diese Zusammenarbeit soll Früchte in der Forschung für die Herzmedizin tragen.

Das Friede Springer Cardiovascular Prevention Center, das auf dem Campus Benjamin Franklin der Charité in Berlin entsteht, will die Herz-Kreislauf-Prävention voranbringen. Dazu wird die Friede-Springer-Stiftung das Center in den kommenden Jahren mit bis zu 70 Mio. Euro fördern. Das neue Forschungscenter wird insgesamt 1200 Quadratmeter groß sein und sich auf drei Etagen des Hauptgebäudes im Benjamin Franklin-Klinikum verteilen. Dazu gehören neben Laboren auch Räumlichkeiten für allerneueste Bildgebungsgeräte wie MRT.

Erste Forschungsprojekte – auch in internationaler Zusammenarbeit – sind bereits gestartet und die Bauarbeiten für das neue Center haben begonnen. Es soll bereits Ende 2025 voll in Betrieb gehen.

Prof. Dr. med. Ulf Landmesser zur Idee: „Als Kardiologe sehe ich täglich in der Klinik die Komplikationen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen. Viele dieser Erkrankungen haben eine sehr lange Vorlaufphase und wären durch ein wissenschaftsbasiertes Präventionskonzept oft weitgehend vermeidbar.“

Das Herz – anatomischer Aufbau | Infografik

Das ist der Plan

Für zahlreiche Studien wird eine Gruppe von 5000 Probanden verschiedenen Alters aufgebaut. Dazu gehören Menschen, die als „Herz-Kreislauf gesund“ eingeschätzt werden, und Menschen, die schon in jungen Jahren, beispielsweise vor dem 55. Lebensjahr, eine kardiovaskuläre Erkrankung durchgemacht haben.

Auch Kinder mit Herzkrankheiten sollen früher erkannt werden. Ebenso wie Familien, bei denen z. B. eine angeborene Cholesterin-Erhöhung vorliegt. Das nennt sich familiäre Hypercholesterinämie. Die Familienmitglieder haben eine Genmutation, die dazu führen kann, dass das LDL-Cholesterin im Körper dauerhaft erhöht ist.

Eine der häufigsten genetischen Störungen – die oft nicht oder zu spät erkannt wird.

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