Chaos-Konzern Deutsche Bahn: Hilfe, Schweizer Bahn-Boss, übernehmen Sie!
Ist die Deutsche Bahn noch zu retten? Und wenn ja: von wem?
Von ihm etwa: Peter Füglistaler, Welt- und Europameister in Sachen Pünktlich-Bahn, einst Chef der Schweizer Bahn SBB und heute Chef der Schweizer Verkehrsbehörde!
Gute Nachricht: Füglistaler wird 65, geht Ende Juli in der Schweiz in Pension – ist also auf dem Transfermarkt!
Die Chance: Füglistaler kennt die Probleme mit unserer Deutschen Bahn! Er lässt in der Schweiz unsere Fernzüge in Basel stoppen: Weil die Deutsche Bummelbahn sonst auch noch den Schweiz-Fahrplan sprengen würde.
BILD verriet er schon, wo er die Großprobleme der Deutsche Bahn AG sieht: Es sei zu wenig investiert worden.
„‚Geiz ist geil‘ – das funktioniert bei der Bahn nicht: Gebt ihr genügend Geld, damit das Bahnnetz unterhalten werden kann!“ Und: Der Bahn-Konzern mit seinen mehr als 620 Firmen in 130 Ländern ist komplett zerfasert. Sein Rat: „Konzentriert euch auf das Kerngeschäft und entschlackt den DB-Konzern von allem, was nicht mit Eisenbahn zu tun hat.“
Greift Deutschland also zu und wagt endlich den großen Sprung: Zerschlagung des Bahn-Konzerns?
Fest steht: In Füglistalers Bahn-Reich kommen 96,6 Prozent der Züge pünktlich an – nicht mal vier Prozent sind also im Uhren-Land Schweiz zu spät! Und bei uns? Schaffen es nur zwei von drei Zügen halbwegs pünktlich in den Bahnhof! Wer umsteigen will, muss selten mehr als zehn Minuten warten!
Klar, seine kleine Muster-SBB ist teuer: 11,8 Milliarden Euro Schulden hat sie (Deutsche Bahn: 34 Mrd.). Also teuer ist es so auch schon – aber schlecht. Warum also nicht gut und teuer?
Aber: Regelmäßig investiert die SBB allein in den nationalen Schienenverkehr 3 bis 7 Milliarden Euro im Jahr in Netz, Züge und Service. Die Deutsche Bahn feiert sich in diesem Jahr für 7,3 Milliarden Euro Rekord-Investitionen.
Und: Füglistaler kann hart. Der SBB warf er eine Wohlfühl-Mentalität vor. Und auch mit Bahn-Gewerkschaften nimmt er es auf: Die seien Gehilfen der Rechtspopulisten.
Und: Füglistaler würde den Konzern auf das konzentrieren, was er im Namen trägt: Bahn für Deutschland.
Einen Fan hat er damit schon in der Ampel: Torsten Herbst (50), Parlamentarischer Geschäftsführer und Finanzexperte der FDP-Bundestagsfraktion.
Herbst zu BILD: „Die Bahn muss wieder mehr zur deutschen Bahn werden, sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren: Menschen und Waren in Deutschland pünktlich an ihr Ziel zu bringen.“
►„Wenn es um Pünktlichkeit geht, sollte sich die Bahn Rat in der Schweiz holen: Den dortigen unbedingten Willen zur Pünktlichkeit und zum Service für die Kunden muss dem Management der DB zu eigen gemacht werden!“
Herbst‘ Fazit: „Die Deutsche Bahn ist Weltmeister bei Gendersprache und Klimaschutz-Eigenlob, spielt bei Pünktlichkeit und Kundenzufriedenheit dagegen höchstens in der Kreisklasse.“
Dann doch lieber Schweizer-Klasse …?