Russlands Angriffskrieg: Ukraine-News im Live-Ticker

Tatyana Levytska, Mitglied eines Entminungskommandos, bei der Arbeit

Tatyana Levytska, Mitglied eines Entminungskommandos, bei der Arbeit

Foto: Anadolu via Getty Images
Von: karen von guttenberg

Auf Befehl von Kreml-Despot Wladimir Putin haben russische Truppen am 24. Februar 2022 die Ukraine überfallen, führen seitdem einen erbarmungslosen Krieg gegen das Nachbarland.

Alle aktuellen Entwicklungen lesen Sie im Live-Ticker von BILD:

Live-Ticker

  • Ukraine holt Leichen von 250 Soldaten zurück

    Die Ukraine hat die Leichen von 250 Soldaten zurückgeholt, die im Kampf gegen Russland getötet worden waren.

    Es sei eines der größten“ Vorhaben dieser Art“ gewesen, sagte der Sprecher der zuständigen Koordinierungsstelle, Petro Jazenko, der Nachrichtenagentur AFP am Freitag. Die Soldaten waren nach Angaben seiner Behörde unter anderem in den Kämpfen um die Stadt Bachmut im Osten des Landes getötet worden.

    Die russische Armee hatte die Städte Bachmut und Awdijiwka in der Region Donezk nach monatelangen Kämpfen eingenommen. Weitere Leichen von ukrainischen Soldaten wurden nach Angaben aus Kiew in der angrenzenden Region Luhansk geborgen.

  • USA: Gefangenen-Deal beeinflusst Krieg nicht

    Der großangelegte Gefangenenaustausch zwischen Russland und mehreren westlichen Ländern hat nach Einschätzung des US-Sicherheitsberaters Jake Sullivan keinen direkten Einfluss auf die Situation in der Ukraine.

    Er sehe keinen Zusammenhang zwischen den Verhandlungen über die Inhaftierten und möglichen diplomatischen Bemühungen um ein Ende des Krieges in dem von Russland angegriffenen Land. „Aus unserer Sicht laufen diese in getrennten Bahnen“, entgegnete Sullivan in Washington auf die Frage eines Journalisten, ob die erfolgreichen Verhandlungen auch Gespräche über die Kriegssituation mit den Ukrainern befördern könnten.

    Bei dem einen Thema gehe es um die praktischen Fragen des Austauschs, erklärte der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden. „Die andere ist eine viel komplexere Frage, bei der die Ukrainer die Führung übernehmen werden.“ Sobald die Ukraine zu diplomatischen Schritten bereit sei, würden die USA sich eng mit allen ihren Verbündeten abstimmen, um das Land zu unterstützen.

  • Kreml: Von Nato gelieferte F16-Kampfjets werden Lage an der Front nicht ändern

    Die Lieferung von F16-Kampfjets durch Nato-Staaten an die Ukraine wird laut Kreml-Propaganda das Geschehen an der Front nicht wesentlich beeinflussen.

    „Die Anzahl dieser Flugzeuge wird nach und nach schwinden, sie werden abgeschossen“, tönte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag. „Selbstverständlich werden diese Lieferungen keinen wesentlichen Einfluss auf die Ereignisse an der Front haben.“

    Mehrere Nato-Staaten hatten die Lieferung der Kampfjets zugesagt, auf welche die Ukraine große Hoffnungen setzt. Die F-16-Flugzeuge aus US-Herstellung gelten als besonders präzise, schnell und weitreichend.

  • Putin-Gegner durch Drohnenangriff verletzt

    Der ehemalige Duma-Abgeordnete Ilja Ponomarjow ist an seinem Exilort in der Ukraine bei einem russischen Drohnenangriff verletzt worden.

    „Heute ist, wie es aussieht, mein zweiter Geburtstag“, schrieb Ponomarjow auf der Online-Plattform X und veröffentlichte ein Foto von sich mit blutüberströmtem Gesicht. Es sei bereits der fünfte Anschlag auf ihn gewesen, teilte er mit.

    Die ukrainische Polizei zeigte Aufnahmen von Schäden an einem dreistöckigen Privathaus im Kiewer Umland und informierte über ein verletztes Ehepaar, ohne Ponomarjow namentlich zu nennen. Beide werden in einem Krankenhaus der ukrainischen Hauptstadt behandelt, hieß es.

    Ponomarjow war von 2007 bis 2016 Abgeordneter der Duma, des russischen Parlaments. Er stimmte unter anderem im März 2014 als einziger Abgeordneter gegen die Annexion der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim.

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  • Selenskyj: Gebietsabtretungen nur mit Erlaubnis des Volkes

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will auf Gebietsabtretungen im Zuge einer möglichen Friedenslösung mit Russland nicht eingehen, ohne dass das Volk dem zustimmt.

    „Sie müssen verstehen, dass jede Frage, die die territoriale Integrität der Ukraine betrifft, nicht von einem Präsidenten, einer einzigen Person oder von allen Präsidenten der Welt ohne das ukrainische Volk gelöst werden kann“, sagte Selenskyj der Zeitung „Le Monde“ und anderen französischen Medien in einem Interview.

    Niemand habe der Ukraine bislang offiziell etwas angeboten. „Und die Ukraine wird niemals auf ihre Gebiete verzichten. Die Machthaber haben offiziell nicht das Recht, auf ihre Gebiete zu verzichten. Dazu muss das ukrainische Volk dies wünschen“, sagte Selenskyj. Außerdem sei zu bedenken, dass Kriegstreiber Wladimir Putin solch einen Schritt als Sieg sehen würde. „Deshalb ist diese Frage sehr, sehr, sehr schwierig.“

  • Anwalt: Kein Kontakt zu Kremlgegner – Gefangenenaustausch?

    Nach Berichten über die Verlegung von zahlreichen politischen Gefangenen in Russland fehlt nun nach Angaben von Anwälten auch der Kontakt zu dem bekanntesten inhaftierten Oppositionellen Wladimir Kara-Mursa.

    Sein Rechtsbeistand sei schon den zweiten Tag nicht zu dem Politiker in einem Krankenhaus in der sibirischen Stadt Omsk vorgelassen worden, teilte der Anwalt Wadim Prochorow bei Facebook mit. Kara-Mursas Aufenthaltsort sei nicht bekannt.

  • Selenskyj: Schulkinder vor russischen Angriffen schützen

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj möchte den Schulkindern seines Landes besonderen Schutz vor dem Krieg garantieren.

    „Das Schuljahr steht vor der Tür und die Priorität liegt nun darin, dass die Kinder, wo immer es dank der Schutzräume möglich ist, normal und nicht aus der Ferne lernen“, sagte Selenskyj gestern in seiner abendlichen Videoansprache. Die Regierung sei angewiesen worden, ihre Bemühungen um den Bau von Schutzräumen zu beschleunigen.

    Daneben sorgt sich Selenskyj um die Energieversorgung des Landes im Herbst und Winter. Es gebe in den meisten Regionen beträchtliche Möglichkeiten zur Schaffung neuer Energiequellen, sagte er, ohne ins Detail zu gehen. „Auf nationaler Ebene setzen wir uns für den Schutz von Energieanlagen ein.“ Angesichts ständiger russischer Angriffe auf die kritische Infrastruktur der Ukraine, vor allem die Stromversorgung, ist Kiew bemüht, die Versorgung für den Winter abzusichern.

  • Geheimdienst: Russen-Bomber beschädigt

    Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR hat einen Angriff gegen einen russischen Luftwaffenstützpunkt im hohen Norden bei Murmansk für sich reklamiert.

    Bei dem Angriff seien zwei russische Überschallbomber vom Typ Tupolew Tu-22M schwer beschädigt worden, sagte HUR-Vertreter Andrij Jussow der Agentur Unian. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden.

    „Wir sprechen von einer Explosion über dem Standort der Flugzeuge“, sagte er und deutete damit an, dass der Militärflughafen möglicherweise von Kampfdrohnen angegriffen wurde.

  • Russen-Armee rückt Richtung Torezk vor

    Die russischen Truppen haben bei ihrem Vormarsch in der Ostukraine nach eigenen Angaben den Ort Piwdenne unweit der Kleinstadt Torezk eingenommen.

    Ukrainische Militärbeobachter kennzeichneten das Dorf im Gebiet Donezk bereits seit mehreren Tagen als unter russischer Kontrolle stehend. Eine offizielle Bestätigung aus Kiew lag dazu jedoch nicht vor. Das russische Verteidigungsministerium meldet seit Wochen immer neue Eroberungen.

  • Russland startet Manöver mit 300 Schiffen

    In Russland haben am Dienstag Marinemanöver begonnen, an denen fast 300 Schiffe und mehr als 20 000 Menschen beteiligt sind.

    Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge nehmen an den Übungen alle Einheiten der Marine teil, die nicht an der Offensive in der Ukraine beteiligt sind.

    Einheiten der Nord-, der Pazifik- und der Ostseeflotte sowie der Kaspischen Flotille werden jeweils in ihrem Einsatzgebiet Übungen abhalten, wie das Ministerium im Onlinedienst Telegram mitteilte.

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