Er verriet Geheimnisse an den Kreml: Russen-Spion in Augsburg verhaftet!

Festgenommen wegen „mutmaßlicher geheimdienstlicher Agententätigkeit“: Ilnur Nagaev

Festgenommen wegen „mutmaßlicher geheimdienstlicher Agententätigkeit“: Ilnur Nagaev

Foto: privat
Von: Peter Tiede

Der mutmaßliche russische Spion Ilnur Nagaev sitzt hinter Gittern!

Die Bundesanwaltschaft ließ Nagaev wegen „mutmaßlicher geheimdienstlicher Agententätigkeit“ am Freitag festnehmen und seine Wohn- und Dienststätte durchsuchen.

Nach BILD-Informationen handelt es sich um einen wissenschaftlichen Mitarbeiter der Universität Augsburg. Nagaev soll dort spätestens seit Anfang Oktober 2020 für einen russischen Geheimdienst tätig gewesen zu sein, so der Vorwurf im Haftbefehl.

Bis zu seiner Festnahme hatte der mutmaßliche russische Agent als wissenschaftlicher Mitarbeiter am naturwissenschaftlich-technischen Lehrstuhl der Uni Augsburg gearbeitet. In der Pressemitteilung der Bundesanwaltschaft ist lediglich von einer Uni „im Bundesgebiet“ die Rede.

Vor seiner Anstellung in Augsburg war Nagaev unter anderem am Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV in Garching bei München tätig. Davor unter anderem als Ingenieur am Baikov Institut für Metallurgie in Moskau.

Zwischen Oktober 2020 und Juni 2021 habe sich Nagaev laut Bundesanwaltschaft mindestens dreimal mit einem Angehörigen eines russischen Auslandsgeheimdienstes getroffen. Mindestens bei zwei dieser Treffen habe N. Informationen aus dem Umfeld der Universität weitergegeben. Im Gegenzug hierfür habe er seinen Agentenlohn in bar erhalten.

Nach der Mitteilung der Bundesanwaltschaft löschte die Uni Augsburg jeden Hinweis auf Nagaev auf ihren Online-Seiten.

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