US-Journalist packt aus: Das plant Trump wirklich mit Putin

++ Neue „RONZHEIMER.“-Podcast-Folge ++

Ein Bild aus vergangenen Zeiten (2019): Der damalige Präsident Donald Trump im Gespräch mit Kreml-Diktator Wladimir Putin beim G-20-Gipfel in Osaka, Japan

Ein Bild aus vergangenen Zeiten (2019): Der damalige Präsident Donald Trump im Gespräch mit Kreml-Diktator Wladimir Putin beim G-20-Gipfel in Osaka, Japan

Foto: SPUTNIK/REUTERS

Während in den USA Präsident Joe Biden (81) nach seiner Debakel-Debatte weiterhin versucht, seine Amtsfähigkeiten zu beweisen, steht die Frage im Raum, ob sein Konkurrent und Amtsvorgänger Donald Trump (78) für die Ukraine unter Umständen der bessere Alliierte wäre.

In der neuen Folge des „Ronzheimer.“-Podcasts spricht BILD-Vize Paul Ronzheimer mit „Wall Street Journal“-Journalist Bojan Pancevski über eine mögliche Trump-Präsidentschaft und die Auswirkungen, die das auf den Krieg in der Ukraine hätte und warum der Republikaner bei Verhandlungen mit Russen-Kriegstreiber Wladimir Putin (71) mitunter gute Karten hätte.

Pancevski sagt klar: Wie es in der Ukraine weitergeht, hängt von der US-Regierung und deren militärischer Unterstützung Kiews ab.

Der Journalist erklärt im Podcast: Medienberichte darüber, dass der Präsidentschaftskandidat Trump „die Ukraine einfach Putin überlassen würde, scheinen so gar nicht zu stimmen“.

Trump sei vieles zuzutrauen. Pancevski: „Er hat andere Ideen, wie man was in diesem Krieg machen soll, wie man Verhandlungen führen soll.“

Wichtig sei zu beachten, dass die Trump-Vertrauten, die in seiner Regierung Posten übernehmen könnten, allesamt „Putin-Kritiker“ seien und Druck auf den Kreml-Tyrannen ausüben wollen.

Das plant Trump wirklich mit Putin

▶︎ Ein Deal für Putin: Trump würde dem Kreml-Diktator ein Abkommen vorschlagen. „Und das wird so Sachen beinhalten, wie ‚wenn du mit uns keinen Deal machst und keinen gerechten Frieden in der Ukraine willst, dann werden wir der Ukraine viel mehr Waffen liefern. Dann werden wir deine Interessen angreifen‘“, so Pancevski.

▶︎ Ausschluss von internationalen Finanzmärkten: „Zum Beispiel die Gazprom Bank. Das ist eine riesige Bank, die die Transaktionen für Gas und Öl und Kohle bearbeitet. Die dürfen ganz normal in Europa und überall arbeiten. (…) Die Trump-Leute sagen, wir werden sie nicht verschonen: ‚Wir werden Russland total vom Finanzsystem abkoppeln‘“, erklärt Pancevski.

Militärische Schläge gegen Russland: Das Trump-Team werde nicht nur verbal und mit Sanktionen gegen Putin arbeiten, sondern auch mit militärischen Mitteln. Konkret: „Man könnte die Krimbrücke binnen einer Woche zerstören und dann die Halbinsel Krim vom Russland abkoppeln. Das könnten sie zum Beispiel machen, wenn sie geeignete Waffen liefern würden. (…) Wenn man diese Brücke weg haben will, das ist ja kein Problem“, so Pancevski.

▶︎ Bei möglichen Verhandlungen mit Putin könnte Trump auftrumpfen. „Ich höre schon, dass in der obersten Etage der Regierung bei Selenskyj und seinen Beratern sich langsam die Meinung durchsetzt, dass Trump (und nicht Biden, Anm.d.Red.) die besseren Karten haben könnte. Man muss ja nicht vergessen, dass Trump ja der allererste amerikanische Präsident war, der Waffen in die Ukraine geschickt hat.“

Die neue Folge „RONZHEIMER.“ mit Bojan Pancevski – auf Spotify, Apple Podcast und im BILD-Player

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Foto: BILD
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